Rohrbach startet 2,7 Millionen Euro Hochwasserschutz-Projekt!

Rohrbach, Österreich - Die Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz steht vor entscheidenden Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes. Angesichts der geografischen Gegebenheiten, die durch eine Tallage und ein Einzugsgebiet mehrerer Bäche und Flüsse geprägt sind, hat der Hochwasserschutz oberste Priorität. Künftige Projekte sollen verhindern, dass die extremen Wetterereignisse, wie sie am 8. Juni 2024 stattfanden, erneut zu verheerenden Überschwemmungen im Ortskern führen. Damals sorgten starke Regenfälle für massive Schäden.

Das zentrale Element des geplanten Hochwasserschutzprojekts ist die Errichtung eines Rückhaltebeckens am „Rohrbach“. Um das Dorfgebiet zu schützen, wird zudem ein Querdamm erstellt, bevor der Wasserlauf in die Ortsmitte eintritt. Zur weiteren Sicherheit sind Geschieberechen vorgesehen, die Geröll und Gehölz zurückhalten sollen. Der Wasserablauf ins Rohrbacher Altdorf wird gedrosselt, und das Trogbett am Unterlauf des Baches wird erneuert. Die Gesamtkosten für dieses umfangreiche Projekt werden auf rund 2,7 Millionen Euro geschätzt.

Finanzierung und Zeitrahmen

Um die finanziellen Mittel zu sichern, erfolgt die Finanzierung durch Bund, Land und Gemeinde. Laut meinbezirk.at haben die zuständigen Stellen bereits ihre Zustimmung signalisiert. Bürgermeister Günter Putz präsentierte die Maßnahmen den betroffenen Grundeigentümern. Der Baustart für das Projekt wird realistisch im Jahr 2027 erwartet.

Die schnelle Reaktion der Gemeinde auf die Hochwasserlage ist klar dokumentiert. Im Umfeld des 1. Juni 2024 musste ein Katastrophenfall im Landkreis Pfaffenhofen ausgerufen werden, als die Pegelstände der Ilm stetig anstiegen. Die Feuerwehr und das Gemeindepersonal arbeiteten zusammen, um die Hochwasserlage zu bewältigen und begannen sofort mit ersten Aufräumarbeiten, wie rohrbach-ilm.de berichtete.

Aktuelle Entwicklungen und Gemeindepolitik

In der neuen Legislaturperiode des Gemeinderats unter Bürgermeister Günter Putz spielen auch Vizebürgermeister Peter Hofstätter und Gemeindekassierin Eleonora Putz eine entscheidende Rolle. Ein weiteres Projekt ist die Überdachung des Bauhof-Areals, die zur Verbesserung der Abfallsammlung beitragen soll. Alle Bauarbeiten werden durch lokale und regionale Firmen durchgeführt, was die Wirtschaft der Region zusätzlich stärkt.

In Rohrbach bleibt die Hochwasserschutzlage ein drängendes Thema. Obgleich die langfristigen Maßnahmen zur Reduzierung des Hochwasserrisikos bereits in Planung sind, bringt die Vergangenheit die Dringlichkeit solcher Projekte deutlich zur Sprache. Die Ereignisse des letzten Jahres haben alle Beteiligten sensibilisiert und die Bereitschaft zur Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen erhöht.