Kletterunfall am Oberhauser Felsen: Mann stürzt zehn Meter tief!

Oberhauser Felsen, Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz, Deutschland - Am Oberhauser Felsen im Landkreis Bad Kreuznach kam es jüngst zu einem Kletterunfall, bei dem ein 52-jähriger Mann zehn Meter in die Tiefe stürzte. Laut n-tv war der Kletterer mit einem Seil an einer Steilwand unterwegs, als er eine Felssicherung überging, was zu seinem Sturz führte. Glücklicherweise wurde der Mann nur leicht verletzt, und ein Rettungshubschrauber kam zur Bergung zum Einsatz. Nach der Rettung wurde er mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht.

Dieser Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die mit dem Klettern verbunden sind, und erinnert an die Notwendigkeit von Sicherheitsvorkehrungen. Die Unfallstatistik des Deutschen Alpenvereins (DAV) zeigt, dass 2022 in Kletterhallen insgesamt 210 Unfälle erfasst wurden, bei denen ein Rettungsdiensteinsatz notwendig war. Dabei ergab sich eine Verteilung der Unfälle, die mehrheitlich auf das Bouldern und Seilklettern fiel.

Unfallstatistik im Klettersport

Die gesammelten Daten basieren auf etwa 250 Kletterhallen, die vom DAV und KLEVER überwacht werden. Es ist erwähnenswert, dass nicht alle Unfälle gemeldet werden, was die Dunkelziffer erhöhen könnte. Laut der Statistik ereigneten sich im Jahr 2022 die folgenden Unfälle:

Die häufigsten Verletzungen beim Bouldern traten an Armen und Beinen auf, während bei Seilkletterunfällen Beinverletzungen am häufigsten dokumentiert wurden. Besonders alarmierend ist, dass 49% der Seilkletterunfälle auf Bodenstürze zurückzuführen sind, oft als Ergebnis von unzureichendem Sicherheitsverhalten.

Sicherheitsrisiken beim Klettern

Ein weiterer Aspekt, der in der Unfallstatistik hervorgehoben wird, ist das Unfallrisiko pro 1000 Stunden Sportausübung. Hierbei zeigen die Zahlen, dass Bouldern ein 26-mal höheres Risiko birgt als Seilklettern mit 0,40 zu 0,015 Unfällen. Ein Großteil der Unfälle, insbesondere beim Seilklettern, ist oftmals auf fehlerhaftes Sicherungsverhalten zurückzuführen.

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Sicherung und der Kenntnis über potenzielle Gefahren beim Klettern. In Anbetracht der Risiken ist es unabdingbar, dass Kletterer sowohl in Kletterhallen als auch im Freien ein hohes Maß an Sicherheitsbewusstsein und Fachkenntnis mitbringen, um Unfälle wie den kürzlichen Vorfall am Oberhauser Felsen zu vermeiden.