Rohrbach-Berg im KI-Fieber: Unternehmen entdecken digitale Chancen!

Rohrbach-Berg, Österreich - Die Wirtschaft in Rohrbach-Berg entdeckt zunehmend das Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI). Bei der KI-Tour, organisiert von der Wirtschaftskammer, kamen rund 80 Besucher, um sich über die Nutzung von KI in Unternehmen, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), informieren zu lassen. Klaus Lindinger, der Chef der Agentur Conquest, führte die Veranstaltung und hob hervor, dass KI in diesen Unternehmen noch nicht weit verbreitet ist. Dennoch bietet sie großes Potenzial, insbesondere in wiederkehrenden Prozessen. Die Implementierung dieser Technologie kann Schnelligkeit und Effizienz bringen, vorausgesetzt sie wird richtig eingesetzt.

Ein zentraler Punkt von Lindingers Vortrag war die Analyse der eigenen Unternehmensprozesse. „Was sind die eigenen Prozesse?“ war die erste Frage, die er den Teilnehmenden stellte. Um den Einsatz von KI zu optimieren, empfiehlt er den Aufbau eines Baukastens mit passenden Werkzeugen und fordert Mut zur Veränderung sowie Konsequenz in der Umsetzung. Christoph Döberl, Gründer von zynd, gab zudem praktische Tipps zur Einrichtung eines persönlichen KI-Assistenten. Dieser kann eingesetzt werden, um E-Mails vorsortieren und Antwortvorschläge erstellen, basierend auf den bereits zur Verfügung stehenden Unternehmensdaten.

Unterstützung für die digitale Transformation

Das Ziel der KI-Tour ist es, Unternehmen bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Andreas Höllinger, Obmann der WKO Rohrbach, ermutigte die Anwesenden zur Auseinandersetzung mit KI und wies auf die Wettbewerbsvorteile hin, die sich für Unternehmen ergeben, die frühzeitig mit der Einführung von KI beginnen. Die Wirtschaftskammer bietet individuelle Beratungen und neue Services an, um Unternehmen bei diesem Prozess zu begleiten.

Die Herausforderungen, vor denen viele KMU stehen, sind nicht nur lokal, sondern auch national zu beobachten. Laut einer Studie des Mittelstand-Digital Zentrums Berlin bleibt der Fortschritt in der Digitalisierung in Deutschland besonders bei kleinen Unternehmen stagnierend. Die OECD-Studie hebt hervor, dass Deutschland zwar führend in der KI-Forschung ist, jedoch erhebliche Schwächen bei der Umsetzung und einen Mangel an qualifizierten Fachkräften aufweist.

• Stärken: Führend in KI-Forschung, leistungsstarke Supercomputer, menschzentrierter Ansatz.
• Schwächen: Langsame Umsetzung von KI, Mangel an Fachkräften, Innovationsmüdigkeit.
• Chancen: KI-Hype könnte Einführung beschleunigen, politische Maßnahmen könnten Durchdringung fördern.
• Risiken: Langsame Einführung gefährdet Wettbewerbsfähigkeit, Bias in KI-Systemen.

Trotz der Herausforderungen sind die Hauptmotive für die Digitalisierung in Unternehmen klar: flexibles Arbeiten, Qualitätsverbesserung und Kosteneinsparungen sind die zentralen Treiber. Allerdings stellen Zeitmangel, hohe Komplexität und rechtliche Unsicherheiten häufige Hürden dar. Experten empfehlen, die Sichtbarkeit von Förderprogrammen zu verbessern, regulatorische Leitlinien zu schaffen und den Zugang zu hochwertigen Daten zu gewährleisten.

Insgesamt zeigt die Veranstaltung in Rohrbach-Berg, dass Künstliche Intelligenz ein Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit von Unternehmen sein könnte, wenn die richtigen Schritte unternommen werden. Mit der Unterstützung der Wirtschaftskammer und den Erfahrungen von Fachleuten könnte die digitale Transformation in der Region vorangetrieben werden.