Neuer Wohnraum und Mobilitätskonzept: Nienburgs Zukunft nimmt Form an!

In Nienburg entstehen neue Wohnungen und ein Mobilitätskonzept fördert umweltfreundliche Verkehrsmittel. Schaffung dringend benötigten Wohnraums bis 2026.
In Nienburg entstehen neue Wohnungen und ein Mobilitätskonzept fördert umweltfreundliche Verkehrsmittel. Schaffung dringend benötigten Wohnraums bis 2026. (Symbolbild/NAG)

Hassel, Deutschland - In der Gemeinde Bücken wird derzeit ein bedeutendes Wohnbauprojekt realisiert. An der Ostertorstraße entstehen drei Mehrfamilienhäuser, die insgesamt 18 Wohnungen sowie sechs Doppelhaushälften umfassen. Laut Die Harke investiert das Bauunternehmen „E & S Bau“ rund zwölf Millionen Euro in das Vorhaben. Ziel des Projekts ist die Schaffung dringend benötigten Wohnraums in zentraler Lage unter Berücksichtigung nachhaltiger Standards, darunter das KfW40-Programm, Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein wird im August 2024 erreicht, wenn der Abriss des alten Volksbankgebäudes erfolgt, um Platz für das dritte Mehrfamilienhaus zu schaffen. Die Vermarktung der neuen Wohnungen und Häuser ist voraussichtlich für das Jahr 2026 geplant.

Innovative Mobilität in Nienburg

Parallel zu den Bauvorhaben wird auch die Mobilität in der Region neu gedacht. Die Lühmann-Gruppe bietet mit ihrem Classic-Carsharing-Modell in Nienburg, Hassel und Hoya eine flexible Mobilitätslösung ohne eigenes Auto an. Über eine App können Nutzer seit 2018 Fahrzeuge buchen. Es gibt keine Altersbeschränkung, keinen Schlüsselstress und keine Extrakosten für Kraftstoff, was das Angebot besonders attraktiv macht.

Im Rahmen eines umfassenden Mobilitätskonzepts, das durch die Planersocietät Frehn Steinberg Partner GmbH erstellt wurde, werden Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt angestrebt. Dieses Konzept, gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, sieht eine nachhaltige Stadtmobilität vor und wird bis Ende 2025 fertiggestellt. Bürgerbeteiligung spielt eine zentrale Rolle, wobei eine Informationsveranstaltung am 11. März im Quaet-Faslem-Haus ansteht. Außerdem erfolgt eine Zählung des fließenden Verkehrs an 40 Knotenpunkten sowie eine Erfassung der Belegung öffentlicher Parkplätze.

Tradition und Modernisierung

Eine weitere interessante Entwicklung in der Region ist die Übernahme des Traditionsunternehmens Leman Senf in Eystrup durch die Familie Scheidler aus Uchte. Die Firma blickt auf eine über 200-jährige Geschichte zurück und plant die Modernisierung der Technik sowie eine Erweiterung des Sortiments. Die Erneuerung von Produktionsräumen und Maschinen erfolgt parallel zum Bau einer neuen Ölmühle, wobei der Neustart mit dem neuen Sortiment für Anfang 2026 anvisiert ist.

Zusätzlich plant Andreas Schlüter, der im alten Bahnhof von Mehlbergen eine Maschinenbaufirma betreibt, den Umbau des denkmalgeschützten Bahnhofgebäudes in vier Wohnungen. Der Bahnhof, der 1912 erbaut wurde und bis 1974 in Betrieb war, wird nach aktuellen Standards saniert, während die Maschinenbaufirma in ein Gewerbegebiet nach Lemke umziehen soll.

Gerichtsverfahren in Nienburg

In Nienburg kommt es auch zu gerichtlichen Auseinandersetzungen. Ein 25-Jähriger steht wegen Körperverletzung und gewerbsmäßigem Betrug vor Gericht. Er soll einen Kontrahenten mit einem Glas verletzt und einen Fernseher auf ihn geworfen haben, was sich Ende 2022 nach Alkoholkonsum ereignete. Der Angeklagte wurde für die Körperverletzung mangels Beweisen freigesprochen und hatte sich selbst wegen Betrugsdelikten angezeigt.

Diese Entwicklungen zeigen, dass sich in der Region Bücken und Nienburg viel tut. Die Kombination aus neuem Wohnraum, modernisierten Unternehmen und innovativen Mobilitätskonzepten soll nicht nur die Lebensqualität in der Region steigern, sondern auch die Wirtschaftlichkeit fördern.

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Ort Hassel, Deutschland
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