Neue 380-kV-Leitung in Werfen: Feier mit prominenten Gästen!

Werfen, Österreich - Am 5. Juni 2025 wird eine neue 380-Kilovolt-Stromleitung in Werfen offiziell in Betrieb genommen. Die Betreiberfirma, die Austrian Power Grid (APG), hat die Bauarbeiten über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschlossen. An der Zeremonie werden zahlreiche prominente Vertreter aus Wirtschaft und Politik erwartet.

Die neue Leitung ist ein bedeutender Schritt zur Erneuerung der Infrastruktur im Energiesektor. Sie gehört zu einem größeren Netzwerk von Höchstspannungsleitungen, ähnlich wie die 380-kV-Diagonale in Berlin. Diese bestehende Leitung verläuft größtenteils als Kabel, überträgt Dreiphasenwechselstrom mit einer Spannung von 380 kV und verfügt über eine hohe Übertragungsleistung von zwei Systemen mit jeweils 1100 MVA.

Erdkabel versus Freileitung

Die Diskussion um die Vorzüge von Erdkabeln gegenüber Freileitungen wird auch in Werfen immer wieder aufgenommen. Ein früherer Befürworter eines Erdkabels im Flachgau äußerte sich kritisch zur Entscheidung für die Freileitung, die verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Im Gegensatz dazu sind Erdkabel optisch unauffälliger und bieten einen besseren Schutz vor Wetterbedingungen.

Vergleichbare Hochspannungsprojekte gibt es auch in anderen Großstädten, wie beispielsweise der 20 Kilometer langen Leitung in London. Dort sind sowohl Erdkabel als auch Freileitungen umgesetzt worden. In Berlin führte die 380-kV-Diagonale zur Übergabe von Elektrizität in einem ausgeklügelten Netzsystem, das bis zum heutigen Tag kontinuierlich modernisiert wird.

Technische Details

Technische Aspekte wie die kapazitive Last und die Bereitstellung von Blindstrom sind entscheidend für die Effizienz der Übertragungsleitungen. Die 380-kV-Diagonale in Berlin zeigt beispielsweise eine kapazitive Last von 2,2 μF, welche die Bereitstellung von 160 A Blindstrom erfordert. Dazu sind an den Enden der Leitung spezielle Kompensationsspulen installiert, um die notwendige Blindleistung zu gewährleisten.

In der Vergangenheit wurden verschiedene innovativen Technologien bei diesen Hochspannungsleitungen implementiert, wie der Einsatz von neuen Materialien in der Isolierung. So wurden beispielsweise in Berlin die ersten Kunststoffisolatoren verwendet, um die Betriebseffizienz zu steigern.

Insgesamt zeigt die Inbetriebnahme der neuen 380-Kilovolt-Stromleitung in Werfen die fortschreitenden Bemühungen um eine moderne und leistungsstarke Energieinfrastruktur, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist. Obgleich die Technik vorankommt, bleiben Diskussionen über die optimale Bauweise, seien es Erdkabel oder Freileitungen, ein zentrales Thema in der Energiepolitik.