Stadt Töging investiert 185.000 Euro in neues Pfarrheim St. Josef!

Töging, Deutschland - Die Stadt Töging im Landkreis Altötting hat entschieden, einen Baukostenzuschuss für den Neubau des Pfarrheims St. Josef bereitzustellen. Der Zuschuss beträgt zehn Prozent der geplanten Gesamtkosten von 1,85 Millionen Euro, jedoch maximal 185.000 Euro. Dies wurde in einer einstimmigen Abstimmung im Stadtrat beschlossen, nachdem der Hauptausschuss die Thematik vorberaten hatte, wie pnp.de berichtet.
Der Entwurf des Neubaus sieht eine schlichte Gestalt ohne Luxus vor, was dem Ziel dient, den Charakter des Pfarrheims in die städtebauliche Situation zu integrieren. Diese ist durch eine große Weite des Straßen- und Platzraums geprägt und soll durch die Präsenz des Pfarrheims in der nördlichen Grundstücksgrenze gestärkt werden. Dies wird zusätzlich durch die Weiterentwicklung des Straßenraums und die Fokussierung auf die Kirche, den Kirchplatz sowie das Pfarrheim unterstützt, wie feja-kemper.de erläutert.
Funktionalität des Neubaus
Eine zentrale Ausrichtung des Haupteingangs zum Kirchplatz und zur Kirche wird angestrebt. Der großzügige Saal orientiert sich zur Gemeindewiese und bietet mit einem angrenzenden Foyer eine enge Verzahnung. Weitere Räumlichkeiten wie die Gemeindebüros sind bewusst zum öffentlichen Raum orientiert, während die Küche und der Tresen eine zentrale Lage innerhalb des Gebäudes einnehmen.
Ein besonderer Bestandteil des Neubaus ist der Jugendraum, der sowohl integriert als auch separat zugänglich sein wird, einschließlich eines atriumähnlichen Außenraums. Der Gruppenraum kann bei Bedarf mit dem Saal kombiniert werden, was zusätzliche Flexibilität und Nutzungsmöglichkeiten bietet.
Erschließung und Außenraumgestaltung
Die Erschließung des Pfarrheims zeichnet sich durch eine klare Trennung zwischen dem öffentlichen Kirchplatz und der privaten Gemeindewiese aus. Der Kirchplatz wird gepflastert und durch Sitzgelegenheiten unter Bäumen bereichert. Die Gemeindewiese bleibt größtenteils unberührt und wird durch eine Terrasse vor dem Saal sowie einen gepflasterten Sitzplatz im hinteren Grundstücksbereich ergänzt. Stellplätze sind dezentral und den unterschiedlichen Nutzungen zugeordnet, inklusive behindertengerechter Stellplätze, die in der Nähe des Eingangs liegen.
Baumaterialien und Bauweise
Das Pfarrheim wird aus dunklem, rotem Ziegel gebaut, der sich von dem Material der Kirche unterscheidet, jedoch dennoch ein ansprechendes Ensemble bildet. Die Fassaden des Neubaus werden mit unterschiedlichen Öffnungsanteilen gestaltet, um den jeweiligen Nutzungen sowie der Beziehung zum Außenraum gerecht zu werden. Im Innenausbau kommen heller Kalksteinboden, Holztürblätter und akustisch wirksame Abhangdecken aus Gipskarton-Lochplatten zum Einsatz. Insgesamt wird das Gebäude als konventioneller Massivbau ausgeführt, was der Langlebigkeit und Stabilität zugutekommt.
Mit dieser Initiative möchte die Stadt Töging nicht nur die Aufenthaltsqualität im Umfeld der Kirche verbessern, sondern auch einen Raum schaffen, der den Bedürfnissen der Gemeinde gerecht wird und zugleich die Funktionalität in den Vordergrund stellt.
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Ort | Töging, Deutschland |
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