Schnellbahn Mannheim-Stuttgart: Ab heute wieder Fahrbetrieb ohne Störungen!

Freudensteintunnel, Knittlingen, Deutschland - Die Schnellbahnstrecke zwischen Mannheim und Stuttgart ist nach wochenlanger Sperrung wieder in Betrieb. Die Wiedereröffnung steht für den Abend des 6. Juni 2025 um 21.00 Uhr an. Dies berichtet die Saarbrücker Zeitung. Die Sanierungsarbeiten am Freudensteintunnel, die seit dem 17. April 2025 stattfanden, wurden planmäßig abgeschlossen. Für Reisende bedeutet dies, dass der Betrieb ohne Einschränkungen wieder aufgenommen wird.
Mit der Wiedereröffnung können die Reisenden künftig wieder direkt mit ICE-Zügen in einer Stunde und 17 Minuten vom Stuttgarter Hauptbahnhof zum Frankfurter Flughafen gelangen. Zuvor mussten viele Pendler und Reisende zwischen Stuttgart und Mannheim auf andere Transportmöglichkeiten ausweichen, was oft mit längeren Fahrzeiten verbunden war.
Sanierungsarbeiten im Freudensteintunnel
Die Deutsche Bahn führte umfassende Sanierungsarbeiten am Freudensteintunnel durch, der mit einer Länge von 6.800 Metern der längste Tunnel auf der 99 Kilometer langen Schnellfahrstrecke zwischen Mannheim und Stuttgart ist. Diese Arbeiten umfassten die Installation von Drahtnetzen an der Tunneldecke zur Sicherung über eine Länge von 1.000 Metern sowie die Errichtung von zwei Querschotten, um den Wasserzulauf unter der Tunnelsohle zu verhindern. Diese Maßnahmen waren notwendig, da der Tunnel durch Anhydrit-haltiges Gestein führt, das sich bei Wassereintritt ausdehnen kann. Die Baukosten für das Projekt beliefen sich auf rund 7,5 Millionen Euro.
Die Deutsche Bahn führte die Sanierungsarbeiten im Dreischicht-Betrieb rund um die Uhr aus. Während dieser Zeit war die Strecke zwischen Kraichtal und Vaihingen (Enz) für den Verkehr gesperrt, was Züge des Fern-, Nah- und Güterverkehrs zur Umleitung zwang. Reisende mussten somit mit verlängerten Fahrzeiten rechnen, was in der Regel bedeutete, dass sie alternative Verbindungen in Anspruch nehmen mussten.
Fahrplanauswirkungen und Umleitungen
Die repräsentativen Auswirkungen im Fernverkehr während der Bauzeit waren erheblich. Die ICE-Verbindungen zwischen Mannheim und Stuttgart erforderten zahlreiche Umleitungen und führten zu langen Fahrzeitverlängerungen. Beispielsweise wurde die ICE-Linie 11 umgeleitet und hielt zusätzlich in Günzburg, was die Fahrzeit um circa 40 Minuten verlängerte. Einige Züge der ICE-Linie 42 und die ICE-Linie 47 fielen auf ihren gesamten Laufwegen aus.
- ICE-Verbindungen Mannheim – Stuttgart – München: Diverse Linien umgeleitet, stündliche Verbindungen.
- ICE-Verbindungen Karlsruhe – Stuttgart: Züge wurden umgeleitet; einige fielen aus, Fahrzeitverlängerung ca. 20 Minuten.
- IC/EC-Verbindung Darmstadt/Heidelberg – Stuttgart – München: Teil- und Haltausfälle, neue Zugnummern für IC-Zugpaare.
Auch im Nahverkehr kam es zu Fahrzeitanpassungen und einzelnen Zugausfällen, insbesondere auf der MEX 17a und 17c zwischen Bruchsal, Mühlacker und Pforzheim. Nähere Informationen zu den Fahrplänen und Umleitungen sind auf der Website der Sweg erhältlich.
Mit der Wiedereröffnung der Schnellbahnstrecke Mannheim-Stuttgart wird erwartet, dass der gesamte Verkehr wieder reibungsloser ablaufen kann, was nicht nur die Pendler, sondern auch die Reisenden nach Frankfurt freuen dürfte.
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Ort | Freudensteintunnel, Knittlingen, Deutschland |
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