Kaschmir im Chaos: Luftkrieg zwischen Indien und Pakistan eskaliert!

Der Artikel behandelt den schweren Luftkrieg zwischen Indien und Pakistan im Mai 2025, ausgelöst durch einen Terroranschlag in Kaschmir.
Der Artikel behandelt den schweren Luftkrieg zwischen Indien und Pakistan im Mai 2025, ausgelöst durch einen Terroranschlag in Kaschmir. (Symbolbild/NAG)

Pahalgam, Jammu und Kashmir, Indien - Im Mai 2025 eskalierten die Spannungen zwischen Indien und Pakistan dramatisch, als ein kurzfristiger Luftkrieg nach einem verheerenden Terrorangriff auf Tourist*innen in Pahalgam, Jammu und Kaschmir, ausbrach. Der Anschlag, der am 22. April 2025 verübt wurde, forderte 28 Leben, darunter 26 Hindus, einen Christen, einen muslimischen Fremdenführer und einen nepalischen Touristen. Schnell identifizierten die indischen Behörden vier Täter – zwei Pakistani und zwei Kaschmiri, die in einem Waldgebiet verschwanden und seither flüchtig sind.

Eine Gruppe namens „The Resistance Front“ übernahm zunächst die Verantwortung, zog jedoch bald ihre Aussage zurück und behauptete, ihr Konto sei gehackt worden. Diese Gruppe, die 2019 gegründet wurde, ist mit der pakistanischen Terrororganisation Lashkar-e-Taiba (LeT) verbunden, die von den Vereinten Nationen als Terrororganisation eingestuft wird. Der in Pakistan unter Hausarrest lebende Anführer Hafiz Saeed wird mit zahlreichen gezielten Tötungen in Verbindung gebracht und wurde 2022 von Indien verboten. Während Pakistan jegliche Verbindung zu dem Anschlag zurückwies, entschloss sich Indien, die diplomatischen Beziehungen abzubrechen, Visa zu entziehen und den Indus-Wasservertrag auszusetzen. Rosalux berichtet, dass die indische Regierung als Reaktion auf den Terroranschlag Luftangriffe auf mutmaßliche Terrorbasen in Pakistan anordnete, was die Situation weiter eskalierte.

Der Luftkrieg und seine Folgen

Am 7. Mai 2025 führte Indien die Luftoperation „Operation Sindoor“ durch, um Einrichtungen von militanten Gruppen in Pakistan und Azad-Kaschmir anzugreifen. Diese Operation führte zu einem massiven Vergeltungsangriff von Pakistan, das mit Drohnen und Raketen auf indische Stellungen reagierte. Der Konflikt endete am 12. Mai 2025 mit einem vorläufigen Waffenstillstand. Nach Angaben Indiens wurden 70 Terroristen getötet, jedoch forderte der indische Beschuss auch 31 zivile Todesopfer. Laut Wikipedia kam es während der Auseinandersetzungen zu massiven zivilen Opfern auf beiden Seiten.

Insgesamt berichtete Indien von 21 zivilen und 8 militärischen Todesfällen, während Pakistan von 40 zivilen und 13 militärischen Verlusten sprach. Diese militärischen Operationen wurden von beiden Seiten zielgerichtet durchgeführt, wobei Indien am 7. Mai Luftangriffe auf neun Ziele startete, während Pakistan wenig später unter dem Codenamen „Operation Bunyan-un-Marsoos“ gegen indische Militärbasen vorging. Die Situation wurde auch durch Unwahrheiten und Fehlinformationen weiter angeheizt, die über soziale Medien verbreitet wurden.

Gesellschaftliche Auswirkungen und politische Reaktionen

Der Anschlag und die anschließende militärische Eskalation hatten erhebliche Auswirkungen auf den Tourismus in Jammu und Kaschmir, der für 16% der regionalen Wirtschaftsleistung verantwortlich ist. Der Tourismus erlebte nach dem Anschlag einen dramatischen Einbruch, was zu weiteren wirtschaftlichen Schwierigkeiten führte. Die indische Regierung verschob ihren Fokus von Friedensinitiativen auf eine verstärkte Terrorbekämpfung. Dies führte zur Spaltung der Gesellschaft, in der nationalistische Mobs kaschmirische Studierende und Händler*innen attackierten.

Der indische Ministerpräsident Modi lobte zwar die nationale Geschlossenheit, aber die Gewalt gegen Kaschmiri führte zu einem Anstieg an Hassbotschaften in sozialen Medien. Ali Khan Mahmudabad, ein Professor, der sich kritisch zu den Luftangriffen äußerte, wurde verhaftet und später gegen Kaution freigelassen. Diese Vorfälle zeigen deutlich die Spannungen, die sowohl gesellschaftlich als auch politisch bestehen.

Perspektiven für Frieden?

Der Kaschmir-Konflikt hat tiefgreifende historische Wurzeln, die bis zur Teilung Indiens im Jahr 1947 zurückreichen. Trotz mehrfacher Kriege und gescheiterter Friedensverhandlungen zeigt die pakistanische Regierung unter Premierminister Shehbaz Sharif wenig Bereitschaft zur Lösung des Konflikts. Für die internationale Gemeinschaft könnte nun der Druck wachsen, um eine Unterbindung der Unterstützung terroristischer Gruppen zu erreichen. Friedensgespräche zwischen Indien und Pakistan sind in der aktuellen Situation äußerst schwierig. Rosalux weist darauf hin, dass zivilgesellschaftliche Bewegungen in beiden Ländern die Wiederherstellung von Menschen- und Bürgerrechten in Jammu und Kaschmir fordern.

Details
Ort Pahalgam, Jammu und Kashmir, Indien
Quellen