Froschkonzert in Peilstein: Naturschützer laden zur abendlichen Exkursion!

Erleben Sie am 31. Mai in Peilstein ein Froschkonzert mit dem Naturschutzbund – Anmeldung erforderlich! Genießen Sie die Welt der Amphibien.
Erleben Sie am 31. Mai in Peilstein ein Froschkonzert mit dem Naturschutzbund – Anmeldung erforderlich! Genießen Sie die Welt der Amphibien. (Symbolbild/NAG)

Peilstein, Österreich - Am kommenden Samstag, den 31. Mai, lädt der Naturschutzbund Mühlviertel West zu einer kostenlosen abendlichen Exkursion nach Peilstein im Tal der Kleinen Mühl ein. Die Veranstaltung, die um 19.30 Uhr beginnt und bis 22.30 Uhr dauert, hat das Ziel, die Welt der Amphibien näherzubringen und die Bedeutung des Naturschutzes zu betonen. Der Naturschutzbund engagiert sich seit 20 Jahren für gefährdete Amphibienarten und hat mehr als 50 Laichgewässer angelegt und betreut, um diese zu schützen. Ein wichtiger Fokus in diesem Jahr liegt auf dem hochgradig gefährdeten Laubfrosch, dessen Ruf über einen Kilometer hörbar ist und der in warmen Mai- und Juninächten mit seinen charakteristischen „äp-äp-äp-Rufen“ auf Partnersuche geht.

Die Exkursion wird von Martin Pfeil und Christian Deschka geleitet und umfasst die Besichtigung der Exkursionsstandorte Hofwies und Häuslin. Neben der Beobachtung des Laubfrosches und seiner Balzgewohnheiten werden auch andere Amphibienarten vorgestellt und Tierstimmen bestimmt. Die Teilnehmer können sich direkt am Pendlerparkplatz Rinnmühle, neben der Firma Keramo, einfinden. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich unter der Telefonnummer 0732 779279 oder per E-Mail an oberoesterreich@naturschutzbund.at.

Die Gefährdungen der Amphibien

Die Laubfrösche, die mit einer Größe von 3 bis 4,5 Zentimetern zu den kleineren Amphibien zählen, haben in den letzten Jahren massiv an Bestand verloren. Durch die Drainage von Talauen, den Verlust der natürlichen Flussdynamik, sowie den Rückgang des Grundwasserstands sind sie stark bedroht. Die Umgebung, die sie benötigen, umfasst strukturierte Uferbereiche, lichte Auwälder und feuchte Wiesen, wo sie tagsüber als Jagdreviere und Sonnenplätze dienen können. Laubfroschweibchen legen zwischen 30 und 80 Eier in sonnige Gewässer ab, wobei im Sommer bis zu 1.000 Eier gelegt werden können. Ihre Anpassungsfähigkeit an den Untergrund durch Pigmentverlagerungen prägt zudem das Farbenspiel ihrer Haut.

Ein weiterer Aspekt ihres schwindenden Lebensraumes ist der ungeeignete Umgang mit Fischhaltung in künstlich angelegten Teichen. Trotz dieser Rückschläge genießen Laubfrösche besonderen Schutz als FFH-Art in Europa und stehen auf der Roten Liste Bayern mit dem guten Status 2 als stark gefährdet. Dies unterstreicht die Wichtigkeit von Veranstaltungen wie der Exkursion am 31. Mai, die das Bewusstsein für den Natur- und Artenschutz stärken soll.

Nach Angaben von Tips und Bund Naturschutz ist das Engagement für Amphibien nicht nur eine Frage des Naturschutzes, sondern auch eine Möglichkeit, das Verständnis und die Wertschätzung für einen fragilen Teil unserer Umwelt zu fördern. Die Exkursion bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen.

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Ort Peilstein, Österreich
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