Dreifach-Schock: Doppelmord-Prozess in Völklingen nach 29 Jahren!

Völklingen, Deutschland - Im Prozess um einen Doppelmord in Völklingen, der sich vor fast 30 Jahren ereignete, steht ein 71-jähriger Mann vor dem Landgericht Saarbrücken. Der Angeklagte, der als jordanischer Staatsangehöriger gilt und behauptet, staatenlos in Palästina geboren zu sein, sieht sich schweren Vorwürfen gegenüber. Die Generalstaatsanwaltschaft wirft ihm vor, ein Ehepaar im Dezember 1996 aus Heimtücke und Habgier erschlagen und anschließend ausgeraubt zu haben. Dies berichtet Lessentiel.
Die grausame Tat fand in der Wohnung des Paares statt, wobei die Frau (51) am Tatort starb und ihr Ehemann (40) einen Tag später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Der Angeklagte soll mit einer abgebrochenen Gardinenstange auf die Hinterköpfe der Opfer eingeschlagen haben. Im Anschluss an die Tat setzte er die Wohnung in Brand, um die Spuren seiner Verbrechen zu verwischen. Dies gefährdete die Bewohner des gesamten Mehrfamilienhauses, da der Brand in den frühen Morgenstunden ausbrach.
Cold Case und neue Beweise
Die Ermittlungen stagnieren lange Zeit, bis eine Bearbeitung von Cold Cases die Aufmerksamkeit wieder auf den Angeklagten lenkt. Neueste kriminaltechnische Erkenntnisse, die 2024 durch DNA-Analysen gewonnen wurden, führten zur Zuordnung von Blutspuren in einer angezündeten Geldbörse und unter den Fingernägeln der Opfer. Diese Beweise waren zuvor als unplausibel eingestuft worden. Es gibt jedoch keine Einbruchsspuren, was darauf hindeutet, dass zwischen dem Täter und den Opfern eine Bekanntschaft bestanden haben könnte. Lokalo ergänzt, dass der Angeklagte bereits 1996 als Zeuge befragt wurde, nachdem ein Foto von ihm und dem Ehemann gefunden worden war.
Der Prozess, der nun über ein Vierteljahrhundert nach den Taten stattfindet, ist von einem langsamen, aber stetigen Fortschritt geprägt. Zuvor hatte der Angeklagte beim ersten Verfahrenstermin geschwiegen, doch sein Verteidiger kündigte an, dass er sich im Laufe des Prozesses zu den Vorwürfen äußern werde. Die Plädoyers in diesem aufsehenerregenden Fall sind für Mittwoch, den 20. Mai 2025, um 10:30 Uhr erwartet. Ob es bereits zu einem Urteil kommen wird, bleibt ungewiss.
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Ort | Völklingen, Deutschland |
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