Digitale Brücke: Schüler helfen Senioren im Pongau mit Technik!

Schüler unterstützen Senioren bei digitalen Fragen im Pongau. Neue Termine für das Projekt „Handy, Laptop & Co.“ stehen fest.
Schüler unterstützen Senioren bei digitalen Fragen im Pongau. Neue Termine für das Projekt „Handy, Laptop & Co.“ stehen fest. (Symbolbild/NAG)

St. Johann, Österreich - Im Pongau wird das Projekt „Handy, Laptop & Co.“ des Diakoniewerks mit großem Erfolg durchgeführt. Ziel des Programms ist es, Schüler und Senioren zusammenzubringen, damit die Jüngeren den Älteren bei digitalen Fragen helfen. In einer 1:1 Betreuung unterstützen die Schüler die Senioren, was sich als äußerst beliebt erwiesen hat. Erst kürzlich fand am 15. Mai der fünfte Nachmittag im BG/BRG/BORG St. Johann statt.

Bereits neue Termine wurden festgelegt, um die Initiative im Pongau fortzuführen. So wird am 23. Mai der dritte Nachmittag im BORG Radstadt (von 13:00 bis 14:45 Uhr) stattfinden. Zudem ist für den 4. Juni eine Premiere in der Tourismusschule Bad Hofgastein geplant, die von 14:00 bis 16:00 Uhr dauert. Interessierte sind aufgerufen, sich anzumelden, um die Veranstaltungen weiterhin aufrechterhalten zu können.

Positive Erfahrungen und wichtige Rückmeldungen

Die Lehrerin Frau Mayrhofer hebt hervor, dass sowohl die Schüler als auch die Senioren von diesem Austausch profitieren. Die Schüler lernen durch die Begegnungen nicht nur den Umgang mit Technologie besser kennen, sondern erfahren auch Dankbarkeit von den Senioren. Julia Bergmann, die Projektleiterin, betont die entscheidende Rolle von Schulen, Lehrern und Schülern für den Erfolg des Projekts. Neben den Nachmittagen werden auch IT-Sprechstunden in Flachau und individuelle 1:1 Unterstützung zu Hause angeboten, um die digitale Kompetenz der Senioren zu verbessern.

Ein ähnliches Ziel verfolgt das Projekt „Alterskompetenz“, welches in Kooperation mit Schulen organisiert wird. Hierbei werden monatliche kostenlose Smartphone-Sprechstunden an teilnehmenden Schulen angeboten. Die Schüler helfen den Senioren geduldig bei Fragen zur Nutzung ihrer Smartphones und Tablets. Der Ansatz möchte helfen, Vorurteile zwischen den Generationen abzubauen und sorgt dafür, dass ältere Menschen aktiv am sozialen Leben teilnehmen können, insbesondere in Zeiten der Pandemie, die das Gefühl der Einsamkeit verstärkt hat.

Förderung des Generationenaustauschs

Das Projekt ermöglicht es den älteren Teilnehmern, nicht nur Neues zu lernen, sondern auch ihre eigenen Geschichten zu teilen, während die Schüler interessiert zuhören. Besonders beliebt sind einige Schülerinnen, eine von ihnen hat beispielsweise Glasknochenkrankheit, was bei den älteren Teilnehmern großen Zuspruch findet. Zudem gibt es gelegentliche Hilfe bei Hausaufgaben, was den Austausch zwischen den Generationen weiter fördert.

Zukünftig sollen weitere Schulen für das Projekt gewonnen werden. Auch die Wiederholung bestehender Angebote sowie die Einrichtung eines Erzählcafés sind geplant. Die Aufklärung gegen Betrug, etwa dem sogenannten Enkeltrick, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in den künftigen Schritten. Aktuell sind keine direkten zusätzlichen Unterstützungen nötig, jedoch sind neue Ideen jederzeit willkommen, um den Austausch zwischen den Generationen weiter zu stärken.

Für alle Interessierten, die sich an dem Projekt beteiligen möchten, stehen folgende Kontaktinformationen zur Verfügung: Julia Bergmann, telefonisch unter +43 664 88 1313 40, oder per E-Mail an julia.bergmann@diakoniewerk.at. Das Engagement dieser Projekte ist ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der intergenerationalen Beziehungen.

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Ort St. Johann, Österreich
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