Belgien setzt auf Sonne: Neue Solaranlage versorgt Züge nachhaltig!

Wallonien, Belgien - Am 22. Mai 2025 wurde ein neuer Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität in Belgien vollzogen. Infrabel, der Betreiber der belgischen Eisenbahninfrastruktur, hat eine neue Anlage zur Stromversorgung des Schienenverkehrs durch grüne Energie in Betrieb genommen. Mit dieser Initiative soll der Schienenverkehr durch die Nutzung von Solarenergie umweltfreundlicher gestaltet werden.
Die neue Anlage umfasst 3.800 Solarpaneele, die in der Lage sind, Strom für fast 500 nationale und internationale Züge zu liefern, die wöchentlich die Strecke passieren. Dies ist bereits der zweite Solarpark dieser Größenordnung, der von Infrabel eingerichtet wird. Der erste Solarpark, welcher sich im flämischen Peerdsbos in den Gemeinden Schoten und Brasschaat befindet, versorgt seit 2011 die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Antwerpen und den Niederlanden mit Energie.
Ein Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit
Die Inbetriebnahme dieser Solarenergieanlage ist Teil eines größeren Plans, den Schienenverkehr in Belgien umweltfreundlicher zu gestalten und gleichzeitig CO2-Emissionen zu reduzieren. Diese Anstrengungen werden durch verschiedene Innovationen im Bereich der grünen Technologie unterstützt, die über die Grenzen des Schienenverkehrs hinausgehen.
So produziert beispielsweise Saarstahl Ascoval „grünen“ Stahl aus 100 Prozent recyceltem Stahlschrott, der von verschiedenen Eisenbahnnetzen stammt. Durch die Nutzung eines Elektrolichtbogenofens wird diese Stahlproduktion bewerkstelligt, ohne dass Eisenerz und Kohle zum Einsatz kommen. Dieser Prozess verursacht rund 70 Prozent weniger CO2-Emissionen im Vergleich zur herkömmlichen Stahlproduktion. In diesem Kontext hat Saarstahl Rail bereits 20.000 Tonnen „grüne“ Schienen geliefert, die unter anderem für den „Grand Paris Express“ Verwendung finden.
Ein großer Schritt für die Schieneninfrastruktur
Zusätzlich tragen die gefertigten Schienen zur ersten kohlenstoffarmen Metro-Linie von Paris (Linie 16) bei, die eine wichtige Verbindung zwischen dem Norden und Osten der Stadt schafft. Diese Maßnahmen verdeutlichen, wie wichtig nachhaltige Lösungen im Verkehrssektor sind und welche Fortschritte bereits gemacht wurden, um die Mobilität der Zukunft umweltfreundlicher zu gestalten.
Infrabels neue Anlage ist somit nicht nur ein Fortschritt für den belgischen Schienenverkehr, sondern auch ein wichtiger Baustein in den globalen Bemühungen, klimaschonende Technologien in der Mobilität voranzutreiben. Der Ansatz, erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie zu nutzen, könnte als Vorbild für andere Länder und Verkehrsinfrastrukturen dienen. Weitere Informationen hierzu finden sich auf den Seiten von [VRT] (https://www.vrt.be/vrtnws/de/2025/05/22/bahnstrom-ueber-solarenergie-neue-anlage-in-belgien-in-betrieb/) und [Pure Steel] (https://www.pure-steel.com/magazin/bahnbrechender-erfolg-fuer-nachhaltige-mobilitaet/).
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Ort | Wallonien, Belgien |
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