Unwetter-Warnung: Gewitter und Starkregen bedrohen ganz Deutschland!

Krefeld, Deutschland - Am Samstagabend, dem 1. Juni 2025, kam es in mehreren Bundesländern Deutschlands zu heftigen Unwettern mit starken Gewittern und massiven Niederschlägen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits neue Wetterwarnungen für verschiedene Regionen herausgegeben, die auf die Schwere der Situation hinwiesen. Insbesondere an der Ostseeküste und im Nordosten wurden starke Gewitter erwartet, während in Baden-Württemberg schwere Gewitter über die Nordhälfte Bayerns bis nach Sachsen zogen.
In Nordrhein-Westfalen richteten die Unwetter bereits in der Nacht zuvor erhebliche Schäden an. Zahlreiche Keller liefen voll Wasser, und umgestürzte Bäume sowie überflutete Straßen führten zu größeren Problemen. In Krefeld gab es viele Notrufe, wobei glücklicherweise keine Verletzten gemeldet wurden. In Erftstadt stand das Wasser in einigen Gebieten bis zu einem halben Meter hoch, während der Ortsteil Herrig zeitweise ohne Strom war.
Unwetterwarnungen und lokale Einsätze
Die Warnungen des DWD umfassten auch Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, wo ebenfalls Gewitter gemeldet wurden. In Thüringen kam es zu einem Blitzeinschlag, der einen Dachstuhlbrand verursachte, wobei der Sachschaden auf etwa 150.000 Euro geschätzt wird. In Rheinland-Pfalz führten die Unwetter zu vorübergehenden Sperrungen mehrerer Regionalzugstrecken, darunter die Züge RB62, RB63, RB64 und RB67.
Am Sonntag, dem 1. Juni, sah der DWD bereits neue Unwetterwarnungen und drohende Superzellen voraus. Ein breites Gewitterband über Nordrhein-Westfalen und Hessen könnte sich einstellen. Die Warnungen vor starkem Gewitter schließen bis zu 25 Liter Regen pro Quadratmeter, Hagel und Windböen bis 60 km/h ein. Alarmstufe Rot herrschte in Nordrhein-Westfalen mit Gewittern und Starkregen von bis zu 40 l/m² pro Stunde sowie Sturmböen bis zu 75 km/h.
Wetterlage und Ausblick
Die aktuelle Wetterlage in Deutschland wird durch sehr warme und feuchte Luft, die durch ein Atlantiktief und südwestliche Strömung nach Deutschland gelangt, geprägt. Eine Kaltfront, die tagsüber von Nordwesten eintrifft, wird gemäßigte Luftmassen mit sich bringen. Für den Nachmittag und Abend des 1. Juni wird mit weiteren Schauern und teils kräftigen Gewittern in fast allen Regionen gerechnet, bis auf den Westen und Nordwesten. Die lokale Unwettergefahr bleibt hoch, mit Starkregen und Hagel sind in einigen Regionen zwischen 30 l/qm und über 2 cm möglich.
In der Nacht zum Montag werden die Gewitter im Osten und Nordosten rasch abziehen, während in den südlichen Regionen zusätzlich weitere Gewitter mit mehrstündigem gewittrigen Starkregen zu erwarten sind. Am Montag selbst könnte die Gewitteraktivität im Süden und Osten fortbestehen, wobei Starkregen um 20 l/qm und kleinkörniger Hagel auftreten können.
Die Warnungen des DWD sind gültig bis zum späten Nachmittag des 1. Juni, und die Situation wird mit einer nächsten Aktualisierung durch den DWD bis spätestens 21:00 Uhr am selben Tag weiter beobachtet und bewertet.
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Ort | Krefeld, Deutschland |
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