Rheinland-Pfalz in Angst: Bombendrohungen an Schulen nehmen zu!

Trier, Rheinland-Pfalz, Deutschland - Seit Freitag, den 26. Mai 2025, sind in Rheinland-Pfalz zahlreiche Bombendrohungen an verschiedenen Schulen eingegangen. Die Polizei spricht von einer „Drohwelle“, die in der vergangenen Woche den gesamten Bundesstaat erfasste. Mindestens 39 Schulen erhielten am Montagmorgen Drohmails, die anscheinend von derselben E-Mail-Adresse stammten. Diese Drohmails sind identisch mit denen, die bereits am Freitag in ganz Deutschland versendet wurden.

Infolge der Drohungen sind Schulen in mehreren Regionen betroffen, darunter das Trierer Stadtgebiet mit 16 Einrichtungen, Kaiserslautern mit acht, Koblenz mit sieben bis acht Schulen sowie Mainz und dem Landkreis Mainz-Bingen, wo insgesamt acht Schulen betroffen sind. Diese Situation ist Teil einer weitreichenden Serie von Drohungen, die auch in anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sowie in Österreich aufgetreten sind.

Erste Drohungen und die Reaktion der Behörden

Bereits am Freitag wurden zwei Schulen in der Region Trier mit ähnlichen Drohungen konfrontiert. Am Wochenende erhielten zudem sieben Schulen in der Vorder- und Südpfalz Drohmails. Bislang waren mehr als 50 Einrichtungen, vorwiegend Schulen, betroffen. Trotz der hohen Anzahl an Drohungen stuft das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz die Bedrohungen als nicht ernstzunehmend ein, verfolgt sie jedoch strafrechtlich. Das LKA arbeitet daran, den Verursacher über Internetprovider zu identifizieren.

Die Maßnahmen der Polizei und der Schulen reichen von Durchsuchungen bis hin zur Unterbrechung des Unterrichts. Während einige Schulen die Schüler nach Hause schickten, konnten andere den Unterricht unter Aufsicht fortsetzen. Bildungsminister Sven Teuber ( SPD) verurteilt die Drohungen als „abscheuliche Angriffe“ und sichert den betroffenen Schulen seine Unterstützung zu.

Gesamtbewertung der Situation

Trotz der ernsten Situation zeigt sich die Polizei optimistisch, dass aufgrund der hohen Anzahl an Drohungen keine konkreten Taten zu erwarten sind. Jede Drohung wird jedoch ernst genommen, und die Lehrer sowie Schüler müssen auf den Ernstfall vorbereitet sein. Die Situation bleibt angespannt, während die Ermittlungen fortschreiten, um den Verursacher ausfindig zu machen.

Für weitere Informationen über die Bombendrohungen in Rheinland-Pfalz können Sie die Berichte von tagesschau.de und Spiegel.de konsultieren.