Trump schlägt Waffenruhe im Vatikan vor – Frieden zwischen Russland und Ukraine?

Luxemburg, Luxemburg - US-Präsident Donald Trump hat heute vorgeschlagen, sofortige Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine im Vatikan abzuhalten. Dies gab Trump über die Plattform Truth Social bekannt, nachdem er ein Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin geführt hatte. Der Papst habe den Vatikan als Verhandlungsort angeboten, was die Möglichkeit einer diplomatischen Initiative in diesem sensiblen Konflikt eröffnet.
Trump nannte bei seiner Ankündigung keine Details zu den Verhandlungsteilnehmern, informierte jedoch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie europäische Partner über die Gespräche. Direkt zuvor hatten sich ukrainische und russische Unterhändler in Istanbul getroffen, um eine Beendigung des Krieges zu verhandeln. Während dieser Gespräche gab es zwar eine Einigung zu einem großen Gefangenenaustausch, jedoch blieb eine Einigung zur Waffenruhe aus.
Aktuelle Entwicklungen im Konflikt
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. In einem weiteren Schritt zur Verhandlung über eine Waffenruhe fanden von Sonntag bis Dienstag Gespräche in Riad, Saudi-Arabien, zwischen USA, Russland und der Ukraine statt. Allerdings wurde von russischer Seite bekannt gegeben, dass die Ergebnisse dieser Verhandlungen vorerst nicht veröffentlicht werden. Die US-Regierung teilte mit, dass Ukraine und Russland sich zwar bereit erklärt haben, keine Schiffe im Schwarzen Meer anzugreifen, jedoch hielten sich beide Seiten während der Verhandlungen nicht an die zuvor getroffenen Vereinbarungen.
Präsident Trump und Wladimir Putin hatten sich bereits am 18. März 2025 auf eine begrenzte Waffenruhe für 30 Tage geeinigt, um die Energie-Infrastruktur zu schützen. Diese Vereinbarung sollte rückwirkend ab dem 18. März gelten, wobei Angriffe auf Energieanlagen unterbunden werden sollten. Die USA haben zudem ihre Militärhilfen für die Ukraine wieder freigegeben und Informationen an die ukrainischen Streitkräfte weitergegeben, um die Verteidigungsanstrengungen zu unterstützen.
Forderungen und Herausforderungen
Die Gespräche in Riad haben jedoch gezeigt, dass noch viele Herausforderungen bestehen. Russland möchte die Waffenruhe nur umsetzen, wenn bestimmte Sanktionen aufgehoben werden, darunter der Zugang zur internationalen Finanztelekommunikation (Swift) für die russische Landwirtschaftsbank. Auch die internationalen Schiffsversicherer sollen Teile der russischen Handels- und Fischereiflotte absichern dürfen.
Präsident Selenskyj wies die Behauptung zurück, dass die Feuerpause von der Aufhebung der Sanktionen abhänge, und sieht dies als eine Manipulation seitens Moskau. Er betonte, dass der Vorschlag zur Waffenruhe auch die Front betreffen müsse und nicht nur Kämpfe in der Luft und zur See. Der Weitergang der Gespräche war jedoch von den vorgeschlagenen Bedingungen für einen dauerhaften Frieden seitens Russland geprägt, zu denen auch ein Verbot des NATO-Beitritts für die Ukraine zählt.
In Anbetracht dieser komplexen Situation ist das Streben nach Frieden für beide Seiten eine herausfordernde Aufgabe, die den Willen zu Kompromissen und Zusammenarbeit erfordert. Der militärische Konflikt, der seit mehr als drei Jahren andauert, hat nicht nur große Verluste mit sich gebracht, sondern auch umfangreiche humanitäre Maßnahmen erforderlich gemacht. Die internationale Gemeinschaft sieht in Diplomatie und Verhandlung der Schlüssel zur Lösung dieses kriegerischen Konflikts.
Für weitere Informationen zu den jüngsten Entwicklungen und Verhandlungen besuchen Sie bitte Wort.lu und Deutschlandfunk.
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Ort | Luxemburg, Luxemburg |
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