Nach Betrugsskandal: Stiftung sichert Nothilfe der Caritas Luxemburg!

Luxemburg, Luxemburg - Die Caritas Luxemburg, die kürzlich durch einen Betrugsskandal erschüttert wurde, hat nun eine vorübergehende Lösung gefunden: Die katholische Stiftung Fondation Partage Luxembourg übernimmt teilweise die humanitären Hilfsleistungen. Die Mitteilung dazu wurde am Dienstag vom Erzbistum Luxemburg veröffentlicht. Die Übernahme zielt darauf ab, die Kontinuität der humanitären Maßnahmen der katholischen Kirche in Luxemburg zu gewährleisten.

Der Betrugsskandal entzündete sich an der mutmaßlichen Unterschlagung von rund 60 Millionen Euro durch eine Mitarbeiterin der Caritas. Infolge dieser finanziellen Misere mussten viele Projekte eingestellt und Dutzende Mitarbeitende entlassen werden. Dies stellt die gesamte Organisation vor Herausforderungen, deren langfristige Zukunft derzeit ungewiss ist.

Übernahme der Hilfsleistungen

Die Fondation Partage Luxembourg, die seit über 50 Jahren besteht, hat sich insbesondere der Unterstützung benachteiligter Menschen in Afrika, Lateinamerika und Asien verschrieben. Ihre zentralen Werte umfassen Menschenwürde, Solidarität und Frieden. Um der Caritas in dieser Krisensituation zu helfen, hat die Stiftung schon im März 2025 mit der Übernahme der Nothilfe-Aktivitäten begonnen. Dazu wurden bereits ein Mitarbeiter sowie zwei Freiwillige aus den Teams der Caritas eingestellt.

Ein erster Vorschlag für ein humanitäres Projekt zur Winter-Nothilfe in der Ukraine für die Saison 2025/26 wurde bereits eingereicht. Dieser Schritt zeigt das Engagement der Stiftung, weiterhin bedeutende humanitäre Hilfe zu leisten und die Expertise der Caritas im Bereich Hilfsmaßnahmen zu bewahren.

Evaluation und Ausblick

Die Ergebnisse der neuen Maßnahmen sollen nach einer zweijährigen Laufzeit evaluiert werden, um die Effektivität der humanitären Arbeit zu überprüfen. Dies ist ein Schritt, der sowohl die Hoffnungen auf eine baldige Stabilisierung der Caritas Luxemburg schürt als auch die kontinuierliche Unterstützung bedürftiger Menschen in den Fokus rückt. Trotz der ungewissen Lage bleibt Fondation Partage Luxembourg bestrebt, wichtige Projekte fortzuführen und Hilfe dort zu leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird.

Die dramatischen Folgen des Betrugsskandals erfordern also ein schnelles Handeln, damit die engagierte Arbeit der Caritas und die Unterstützung für Bedürftige nicht ins Stocken gerät. Die Zusammenarbeit zwischen der Fondation Partage Luxembourg und der Caritas verspricht, einige der Lücken zu schließen, die durch die vorangegangenen Schwierigkeiten entstanden sind.

Für weitere Informationen über die aktuelle Situation der Caritas Luxemburg und die Rolle der Stiftung lesen Sie die Berichte auf katholisch.de und vaticannews.va.