Grafenauer Jagdhornbläser begeistern in Großarl zum Jubiläum!

Großarl, Österreich - Die Jagdhornbläser Grafenau haben kürzlich einen bemerkenswerten Auftritt im österreichischen Salzburg absolviert. Anlass dieses besonderen Ereignisses war das 175-jährige Bestehen der Trachtenmusikkapelle Großarl, an dem tausende Besucher und über 650 Musiker aus der Umgebung teilnahmen. Hermann Perl, der Leiter der Grafenauer Bläsergruppe, erläuterte, dass der Kontakt zur Musikkapelle während des Johannifestes in Röhrnbach im Jahr 2022 entstanden war. Daraus entwickelte sich 2023 eine offizielle Partnerschaft zwischen Röhrnbach und Großarl. Bei diesem Festakt erhielten die Jagdhornbläser eine Einladung, die sie mit Freude annahmen.

Die Reise zu diesem Jubiläum wurde vom Bayerischen Jagdverband Grafenau e. V. unterstützt. Die Grafenauer Bläser waren begeistert von der malerischen Landschaft und der gelungenen Gestaltung des Festes. Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Uraufführung des Stücks „Alpera Fanfare“ von Kaspar Fischbacher. Trotz eines Missverständnisses bezüglich des Auftrittszeitpunkts, das zu einem ungewollten Wettbewerb mit einer anderen Musikkapelle führte, blieb die Gruppe weiterhin professionell und erhielt das positive Feedback des Publikums für ihre Darbietung.

Jubiläumsfeierlichkeiten in Grafenau

Die Jagdhornbläser Grafenau feiern zudem ihr 60-jähriges Bestehen in der Jägerschaft Grafenau. Die Feierlichkeiten umfassten einen festlichen Gottesdienst sowie eine Hubertusfeier im Gasthof Knödelweber in Lichteneck. Hier wurde das Jagdhorn als wichtiges Brauchtum innerhalb der Kreisjägerschaft gewürdigt. Ein besonderer Moment der Feier war die Ehrung von Heinrich Frank, einem 92-jährigen Mitglied, der für 70 Jahre Mitgliedschaft in der Jägerschaft Grafenau mit einer Ehrenurkunde und der Treuenadel des Bayerischen Jagdverbandes geehrt wurde.

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung gestalteten die Jagdhornbläser den Gottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche Neudorf. Der Pfarrer hob die Rolle der Jäger als Hüter der Schöpfung hervor und betonte den hohen Wert von Traditionen und Ritualen. Fünf neue Jungjäger wurden im Rahmen der Feierlichkeiten ebenfalls feierlich in ihren Beruf eingeführt: Jankenschläger Alexander, Klein Andreas, Eder Armin, Eiter Diana und Würzinger Vincent wurden von Johann Eberl, dem Leiter des Jagdlehrgangs, mit einem „Saufänger“ geschlagen. Die musikalische Begleitung der Feier wurde von der Musikanten-Gruppe d Hoamat Landla übernommen.

Insgesamt war das Wochenende nicht nur ein erfolgreiches Jubiläum für die Grafenauer Jagdhornbläser, sondern auch eine bemerkenswerte Gelegenheit, die Wichtigkeit von Brauchtum und Gemeinschaftsgeist zu zelebrieren. pnp.de und waidler.com berichten von der positiven Resonanz bei beiden Veranstaltungen und der tiefen Verbundenheit der Jagdhornbläser mit ihren Traditionen.