Strenge Gewichtsbeschränkungen am Hahntennjoch: Sicherheit geht vor!

Hahntennjoch, Österreich - Die Hahntennjochstraße in Tirol wird aufgrund neuer Regelungen für den Verkehr deutlich restriktiver. Die Landesregierung hat das Gewichtslimit für Fahrzeuge auf dieser malerischen Strecke von 14 Tonnen auf 7,5 Tonnen herabgesetzt. Dies bedeutet, dass künftig alle Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht sowie Fahrzeuge mit Anhängern über 750 Kilogramm von der Nutzung der Straße ausgeschlossen sind. Diese umfassenden Änderungen treten voraussichtlich Ende der kommenden Woche in Kraft und werden im Landesgesetzblatt veröffentlicht, wie TT berichtet.

Die Entscheidung soll die Verkehrssicherheit auf der beliebten Passstraße erhöhen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Straße für die lokale Bevölkerung gut erreichbar bleibt. Besonders betroffen von den neuen Regelungen sind Wohnmobile, Wohnwägen und Reisebusse, die künftig nicht mehr über das Hahntennjoch fahren dürfen. Die Polizei wird die Einhaltung des neuen Limits im Rahmen ihrer regelmäßigen Kontrollen am Hahntennjoch überwachen.

Besondere Ausnahmen und Überwachungsmaßnahmen

Von dem strikten Anhängerverbot gibt es jedoch einige Ausnahmen. Land- und forstwirtschaftliche Fahrten, Anrainerverkehr, gewerbliche Lieferungen innerhalb des betroffenen Gebietes sowie Fahrten von Einsatzorganisationen sind von den neuen Beschränkungen befreit. Um das Verkehrsgeschehen besser zu erfassen, wird im Sommer eine neue Zählstelle in Pfafflar installiert.

Die Hahntennjochstraße, die das Obere Inntal mit dem Tiroler Lechtal verbindet, erstreckt sich über mehr als 30 kurvenreiche Kilometer. Dabei weist die Ostrampe von Imst zur Passhöhe eine maximale Steigung von bis zu 19 Prozent auf. Besonders an sonnigen Wochenenden zieht die Straße viele Motorradfahrer und Radfahrer an, worauf alpenpaesse.de hinweist.

Verkehrsaufkommen und Sicherheitsmaßnahmen

Wochentags ist die Strecke meist weniger frequentiert, was ein angenehmes Fahrerlebnis ermöglicht. Dennoch gibt es mehrere Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit. In Imst gibt es eine streng überwachte Tempo-30-Zone, während die Pass-Route derzeit weitgehend auf eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h limitiert ist. Zudem ist die Straße wetterabhängig, da Wintersperren und mögliche Behinderungen durch Unwetter, etwa durch Murenabgänge, auftreten können. Ein automatisches Warnsystem sorgt dafür, dass die Ampeln an den Zufahrten bei Gefahren auf Rot geschaltet werden.

Insgesamt zielen die neuen Verkehrsvorschriften und Sicherheitsmaßnahmen darauf ab, die Hahntennjochstraße sowohl für Einheimische als auch für Touristen sicherer und zugänglicher zu gestalten.