Sommerkonzert des Kammerorchesters: Klänge von Haydn und Stamitz in Hilbringen!

Hilbringen, Deutschland - Das Kammerorchester Merzig (KOM) veranstaltet ein anspruchsvolles Sommerkonzert in der Cafeteria der CEB Hilbringen. An diesem besonderen Abend treten die talentierten Solisten Sigrid Mathey sowie die Geschwister Tabea und Tobias Sparmann auf. Das Konzert ist nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern auch eine Hommage an Albert Kochem, eine Schlüsselfigur der Musikszene im Landkreis Merzig-Wadern, die einen bleibenden Einfluss auf die Solisten ausgeübt hat.

Albert Kochem war nicht nur Lehrer, sondern auch eine prägende Gestalt innerhalb der Struktur des Kammerorchesters. Seine Tochter, Hedi Kochem-Weber, leitet heute das Orchester als Vorsitzende. Der gegenwärtige Leiter Bernhard Haupenthal pflegte eine enge Beziehung zu Kochem. In den 90er Jahren erwarb er ein Cembalo, das er „Albert“ nannte und regelmäßig von Kochem stimmen ließ.

Programm und Aufführungen

Im Rahmen des Konzerts wird Sigrid Mathey das Konzert für Flöte und Orchester von Karl Stamitz sowie das „Symphonie-Quintetto“ von Joseph Haydn aufführen. Mathey ist für ihre herausragende und sensible Blastechnik bekannt, die ihr ein breites Publikum sichert. Haydn, auch bekannt als der „Vater der Symphonie“ und des Streichquartetts, hat mit seinem Werk einen bedeutenden Beitrag zur Musikgeschichte geleistet.

Das „Quintetto“ von Haydn wurde im Rahmen eines Vertrags aus dem Jahr 1795 initiiert. Dieser Vertrag sicherte die Rechte an sechs der zwölf „Londoner“ Sinfonien und zeigt die Anpassungsfähigkeit der Musik an die Gegebenheiten der Zeit. Salomons Bearbeitungen ermöglichten die Anpassung komplexer Orchestermusik für kleinere Ensembles, was die enge Zusammenarbeit zwischen Komponisten und Musikern im 18. Jahrhundert verdeutlicht.

Ein Blick auf Joseph Haydn

Joseph Haydn, geboren 1732 in Rohrau, Niederösterreich, wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und zeigte früh sein musikalisches Talent. Mit 8 Jahren wurde er nach Wien geschickt, um im Chor der Stephanskirche zu singen. Nach finanziellen Schwierigkeiten und verschiedenen beruflichen Stationen schuf er viele berühmte Werke und legte damit das Fundament für die klassische Form der Musik.

In den 1790er Jahren unternahm Haydn zwei erfolgreiche Reisen nach London, wo er neue Symphonien komponierte und aufführte. Senatur in spiritueller Musik widmete er sich in den letzten Jahren seines Lebens verstärkt der Kirchenmusik. Haydn verstarb im Jahr 1809 in Wien und hinterließ einen nachhaltigen Einfluss auf nachfolgende Komponisten wie Mozart und Beethoven.

Für alle Interessierten bietet die Veranstaltung eine hervorragende Gelegenheit, die Verbindungen zwischen diesen bedeutenden Musikerpersönlichkeiten zu erleben und die musikalischen Traditionen des 18. Jahrhunderts neu zu entdecken. Wer mehr über das Kammerorchester Merzig erfahren möchte, findet weitere Informationen auf Wochenspiegel Online sowie auf Kammerorchester.