Wallerfangen und Dillingen: Wut über L170-Sperrung wächst!

Wallerfangen, Deutschland - Die Verärgerung über die andauernde Sperrung der Landesstraße L 170 zwischen Wallerfangen und Dillingen wächst zunehmend. Diese wichtige Verbindungsstraße wurde im Mai 2024 nach einem Erdrutsch vollends gesperrt und ist bis heute nicht freigegeben. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats von Wallerfangen äußerten sich zahlreiche Ratsmitglieder, darunter Stefan Schirra, SPD-Fraktionsvorsitzender, zu den massiven Unannehmlichkeiten, die seit der Sperrung für die Anwohner entstanden sind. Schirra sprach von einer Hinhaltetaktik seitens des Landesbetriebs für Straßenbau und des Ministeriums, während Uwe Kammer, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, die Situation als untragbar bezeichnete. Vor allem die Staubildung und die langen Umwege machen den Bürgern zu schaffen, die tagtäglich unter den Folgen der Sperrung leiden.
Der Hangrutsch, der Grund für die Schließung der L 170, hat sich am Limberg ereignet, wo ein etwa mannshoher Dreckriegel mit Bäumen die Straße blockiert. Laut SR ist seit einigen Wochen kein weiteres Material auf die Straße gerutscht, jedoch warnt Clemens Mohr vom Landesbetrieb für Straßenbau vor Lebensgefahr durch mögliche weitere Rutschungen. Grund dafür ist, dass Wasser weiterhin aus dem Boden drückt, was zur Instabilität der Böden beiträgt. Die Geologie der Region, besonders das Buntsandgestein, kombiniert mit anhaltenden Niederschlägen, hat die Situation verschärft, indem der Boden gesättigt wurde und auf eine Gleitschicht abrutschte.
Langwierige Untersuchungen
Eine Spezialfirma wurde bereits mit der Untersuchung der Fläche beauftragt, was jedoch Zeit in Anspruch nimmt. Die Mitarbeiter des Landesbetriebs für Straßenbau sind dazu angehalten, die Lage durch regelmäßige Streckenkontrollen zu überwachen und sicherzustellen, dass keine weiteren gefährlichen Situationen entstehen. Insbesondere wurde auf die Notwendigkeit von Schutznetzen an gefährlichen Stellen hingewiesen, doch ein Restrisiko bleibt bestehen. Diese Vorsorgemaßnahmen, so betont Fabian Köppl vom LfS, können absolute Sicherheit nicht garantieren. Auch die Auswirkungen des Klimawandels könnten die bisherigen Maßnahmen beeinflussen und erforderten möglicherweise weitere Anpassungen in der Sicherung solcher Steilhanglagen.
Die Forderungen der Ratsmitglieder in Dillingen und Wallerfangen nach einer zügigen Öffnung der L 170 werden laut Saarbrücker Zeitung immer lauter. Es bleibt abzuwarten, wie lange die Anwohner noch auf die Wiedereröffnung ihrer wichtigen Verkehrsverbindung warten müssen, die nicht nur für den täglichen Pendelverkehr, sondern auch für die gesamte Verkehrsinfrastruktur in der Region von großer Bedeutung ist.
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Ort | Wallerfangen, Deutschland |
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