Wanderfalken-Nachwuchs: Falkner Kleinhanß aus Fremersdorf begeistert!

Falkner Jürgen Kleinhanß aus Fremersdorf zieht erfolgreich zwei Wanderfalken-Küken auf und fördert deren Entwicklung.
Falkner Jürgen Kleinhanß aus Fremersdorf zieht erfolgreich zwei Wanderfalken-Küken auf und fördert deren Entwicklung. (Symbolbild/NAG)

Fremersdorf, Deutschland - Jürgen Kleinhanß aus Fremersdorf ist stolz auf seinen neuesten Nachwuchs: Zwei gesunde Wanderfalken-Küken, die vor wenigen Tagen geschlüpft sind. Der 59-jährige Falkner hat die Tiere selbst im Brutkasten ausgebrütet. Kleinhanß betont die Vorteile des Brutapparats, der eine deutlich höhere Schlupfrate ermöglicht als die natürliche Brut, wie er in einem Bericht von der Saarbrücker Zeitung erklärt.

Von den drei Ei gelegt, waren zwei befruchtet. Die Fütterung der beiden Küken erfolgt alle vier Stunden mit einer speziellen Fleischmixtur aus Eintagesküken und Hühnerbrust. Das erste Küken sitzt bereits bei der Mutter, während das zweite noch einige Tage von Kleinhanß aufgepäppelt wird.

Betreuung und Ausbildung der Küken

Die Küken werden bis zu zwei Monate bei ihrer Mutter bleiben, bevor die Ausbildung beginnt. Kleinhanß plant, die jungen Vögel allmählich an verschiedene Umwelteinflüsse zu gewöhnen. In der Anfangszeit erfolgt die Fütterung ausschließlich vom Falkenhandschuh des Falkners, was eine enge Bindung zwischen Mensch und Tier schaffen soll.

Der erste Freiflug stellt einen entscheidenden Test der Verbindung zwischen Falkner und Falke dar. Kleinhanß, der seine Leidenschaft für Greifvögel bereits im Alter von zehn Jahren entdeckte, absolvierte sowohl den Jagdschein als auch den Falknerschein, bevor er 1994 in die Falknerei eintrat. Aktuell jagt er mit seiner vierjährigen Wanderfalken-Dame Elly, die zurzeit in der Mauser ist. Die Jagd mit Elly ruht bis zum Herbst, während Kleinhanß weiterhin für die beiden Küken sorgt.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Falknerei

Die artgerechte Haltung und das Wohl der Tiere stehen für Kleinhanß im Vordergrund. Informationen zu den Bedürfnissen von Falken zeigt auch die Deutsche Falken-Organisation. So wird betont, dass die Haube, die Faulem auch unter anderem zur Stressreduktion dient, eine wichtige Rolle im Umgang mit gefangenen Vögeln spielt. Falken, die an die Haube gewöhnt sind, können entspannt transportiert werden, was für die Sicherheit sowohl des Falkners als auch des Tieres unerlässlich ist, wie in einem Artikel auf d-f-o.de nachzulesen ist.

Falken jagen oft auf weite Strecken und müssen in ihrer Umgebung sicher sein. In Situationen, in denen Gefahr droht, wie Nähe zu stark befahrenen Straßen, müssen Falkner eingreifen. Falken akzeptieren die Haube nicht immer sofort, daher ist der vorsichtige Umgang entscheidend.

Kleinhanß beobachtet mit Freude das Heranwachsen seiner beiden Jungvögel und sieht optimistisch in die Zukunft, indem er sie zu erfolgreichen Jägern ausbilden kann.

Details
Ort Fremersdorf, Deutschland
Quellen