Schwerer Lkw-Unfall auf A6 bei Homburg: Böschungsbrand und Stau!

Homburg, Deutschland - Am 20. Mai 2025 ereignete sich auf der Autobahn A6 bei Homburg ein schwerer Lkw-Unfall, der zu einem Böschungsbrand und einer nahezu dreistündigen Vollsperrung der Straße führte. Laut Tagesschau verlor der Fahrer eines 40-Tonners gegen 17:40 Uhr die Kontrolle über sein Gespann. Dabei geriet der Anhänger beim Beschleunigungsstreifen nach rechts von der Fahrbahn ab, kippt um und rutschte ca. 100 Meter weiter.

Der Funkenflug des schleifenden Anhängers entzündete schließlich ein Feuer im trockenen Gras am Seitenstreifen, das circa 200 Quadratmeter Fläche erfasste. Die örtliche Feuerwehr konnte den Brand jedoch zügig löschen. Glücklicherweise blieben bei dem Unfall, der auch den Asphalt beschädigte, alle Beteiligten unverletzt.

Unfallhergang und erste Maßnahmen

Die Unfallursache wurde auf die Unachtsamkeit des Fahrers zurückgeführt, der ins Schlingern geraten war. Dieser konnte das Gespann nach etwa 200 Metern zum Stehen bringen. Die Polizei unternahm erste Löschversuche mit Feuerlöschern, bis die Feuerwehr vor Ort war, um das Feuer vollständig zu löschen. Die Zugmaschine des Lkw stand nach dem Unfall nur noch auf den Vorderrädern, während der Anhänger auf der Beifahrerseite lag.

Bezüglich der Ladung, die 15 Tonnen betrug, stellte sich heraus, dass es sich nicht um gefährliche Güter handelte. Der Lkw war im Auftrag eines Transportunternehmens für Paketdienste unterwegs. Ein Abschleppdienst war mit zwei Bergefahrzeugen angerückt, um den ramponierten Anhänger abzutransportieren. Bei den Bergungsarbeiten trat eine unbekannte Flüssigkeit aus dem Anhänger aus, die sich bei einem Schnelltest der Feuerwehr als ph-neutrales Desinfektionsmittel herausstellte und keine Öle enthielt.

Verkehrsbehinderungen und Ermittlungen

Die Vollsperrung der A6 führte zu erheblichen Staus auf dieser stark frequentierten Strecke, die eine wichtige Verbindung zwischen Paris und dem Rhein-Main-Gebiet darstellt. Gemäß Blaulichtreport Saarland war die Autobahn in Fahrtrichtung Mannheim für fast zwei Stunden gesperrt, während der Anhänger im ersten Anlauf aufgerichtet wurde. Die Verkehrspolizei begann daraufhin, die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers durch die Auswertung des Fahrtenschreibers zu überprüfen, um die genauen Umstände des Unfalls zu ermitteln.

Über die Vorfälle wurde auch in den SR info-Nachrichten im Radio am selben Tag berichtet, was die Relevanz und das öffentliche Interesse an diesem Vorfall unterstreicht. Der schnelle Eingriff der Feuerwehr und die Maßnahmen der Polizei trugen dazu bei, die Situation zügig unter Kontrolle zu bringen und größere Schäden zu vermeiden.