Verkehrschaos in Hassel: Bürger fordern endlich Ampel oder Kreisverkehr!

Unfallgefahr an der Kreuzung in Hassel: Bürger fordern Sicherheitsmaßnahmen wie Ampel oder Kreisverkehr nach wiederholten Unfällen.
Unfallgefahr an der Kreuzung in Hassel: Bürger fordern Sicherheitsmaßnahmen wie Ampel oder Kreisverkehr nach wiederholten Unfällen. (Symbolbild/NAG)

Hassel, Deutschland - Die Kreuzung Landesstraße 330/Bundesstraße 215/Heidhüser Straße in Hassel beschäftigt derzeit die lokale Bevölkerung, denn sie wird als erheblicher Unfallschwerpunkt wahrgenommen. Im Mai 2025 kam es hier zu zwei Unfällen, was die Polizei zu der Aussage veranlasste, dass es konfliktbeladene Situationen zwischen querenden Fahrzeugen und Fahrzeugen, die von rechts oder links kommen, gab. Die anhaltend niedrigen Unfallzahlen, die seit 2024 im geringen zweistelligen Bereich liegen, hindern die Behörden jedoch daran, schnelle Lösungen einzuführen. Die Kreiszeitung berichtet, dass Bürger und Verkehrsteilnehmer dringend nach Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit fordern, darunter die Errichtung einer Ampelanlage oder die Schaffung eines Kreisverkehrs.

Die zuständige Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) hat bereits Schritte unternommen, um die Sicherheit an dieser Kreuzung zu verbessern. Dies umfasste die Aufstellung eines Stoppschildes sowie die Installation von Kanalrohrelementen, um den Einmündungsbereich zu verengen. Bislang zeigten diese Maßnahmen jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Die NLStBV ist für die Planung, den Bau und die Betreuung aller Bundes-, Landes- und Kreisstraßen verantwortlich, weshalb sie in diesem Fall zentral in die Diskussion einbezogen wird.

Unfallhäufungsstelle und notwendige Maßnahmen

Aktuell sind im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen (BVWP) keine neuen oder erweiterten Maßnahmen für diesen Knotenpunkt vorgesehen. Ein Knotenpunkt kann als Unfallhäufungsstelle klassifiziert werden, wenn bestimmte Grenzwerte erreicht werden, was in Hassel jedoch noch nicht der Fall ist. Sollten diese Grenzwerte irgendwann überschritten werden, könnte die Unfallkommission Sofortmaßnahmen empfehlen, wie Änderungen bei Beschilderung oder Markierung.

Langfristig sind bauliche Änderungen, wie die Errichtung einer Lichtsignalanlage oder Anpassungen der Knotenpunktsgeometrie, vorstellbar. Für solche baulichen Maßnahmen ist jedoch ein Planungsantrag bei der zuständigen Dienststelle notwendig, deren Genehmigung von den verfügbaren finanziellen Mitteln abhängt.

Zukünftige Schritte und Experimente

Um die Situation besser einschätzen zu können, wartet die NLStBV auf die Ergebnisse eines Experiments, das die Verengung des Einmündungsbereichs betrifft. Parallel dazu wird eine Verkehrszählung durchgeführt, um die Verkehrsströme in dieser kritischen Zone zu analysieren. Interne Gespräche sind geplant, um mögliche Änderungen zu erörtern, einschließlich der Überlegung, einen Blitzer aufzustellen, um Geschwindigkeitsüberschreitungen zu kontrollieren. Gespräche mit der Gemeinde und dem Landkreis sollen ebenfalls stattfinden, um gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

Die von den Bürgern geforderten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sind also in vollem Gange, auch wenn die Lösung wegen der bisherigen Unfallstatistiken noch auf sich warten lässt. Weitere detaillierte Informationen zu den Rahmenbedingungen und Statistiken sind im Dokument des Bundestags zu finden.

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Ort Hassel, Deutschland
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