Droh-E-Mails an Schulen: Schüler in Saarland in Angst vor Bomben!

Eine Serie von Bombendrohungen gegen Schulen in Deutschland sorgt für Besorgnis. Ermittlungen laufen, zusammenhängend mit Abiturprüfungen.
Eine Serie von Bombendrohungen gegen Schulen in Deutschland sorgt für Besorgnis. Ermittlungen laufen, zusammenhängend mit Abiturprüfungen. (Symbolbild/NAG)

St. Ingbert, Deutschland - Eine Serie von Droh-E-Mails hat in Deutschland für wachsende Besorgnis an Schulen gesorgt. Unbekannte Täter behaupteten, dass an verschiedenen Schulstandorten Bomben platziert worden seien, die zu einem bestimmten Zeitpunkt explodieren würden. Dieser Vorfall, der zahlreiche Bundesländer betrifft, hat die Polizei und mehrere Landeskriminalämter beschäftigt. Es wird ein Zusammenhang mit den laufenden Abiturprüfungen vermutet, die an vielen Schulen stattfinden.

Nach Angaben der Saarbrücker Zeitung gingen allein in Baden-Württemberg bis Montagmittag 180 identische E-Mails ein. Auch in Rheinland-Pfalz wurden mindestens 50 solcher Drohungen registriert. Neben diesen Bundesländern sind auch Schulen im Saarland betroffen, sowie in Thüringen und Bayern, wo zahlreiche E-Mails empfangen wurden.

Reaktionen der Schulen und Polizei

Am Montag erhielten zahlreiche Schulen bundesweit Drohmails, auch in Mitteldeutschland. In Sachsen wurden unter anderem Schulen in Leipzig, Chemnitz und Gera alarmiert. Die Polizei sieht jedoch keinen konkreten Gefahrenhinweis und von den Ermittlungen, die wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten eingeleitet wurden, wird derzeit geprüft, wer hinter diesen Drohungen steckt.

In Ebersbach beispielsweise erhielt die Schkola Oberland eine Drohung per E-Mail, woraufhin das Schulgebäude evakuiert und durchsucht wurde. Ein Sprengstoffspürhund kam zum Einsatz, doch die Suche nach einem möglichen Sprengsatz blieb ergebnislos. Letztlich entschloss sich die Schulleitung, die Schüler nach Hause zu schicken, um die Situation zu entschärfen, wie in einem Bericht von MDR zu lesen ist.

Umfang der Drohungen

Besonders in Thüringen gab es eine hohe Anzahl an Drohmails – insgesamt gingen diese an 36 Schulen. In einigen Fällen führten die Drohungen zu Unterrichtsausfällen und Verzögerungen. Eine Mathe-Abschlussprüfung in Bad Frankenhausen musste aufgrund dieser Vorfälle sogar wiederholt werden. Die betroffenen Schulen in Thüringen erstrecken sich über mehrere Städte, darunter Erfurt, Jena und Weimar.

Die Situation ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. Auch in Österreich wurden in den letzten Tagen über 50 Bildungseinrichtungen, vorwiegend Schulen, mit Drohschreiben konfrontiert. Hier wurden ebenfalls keine verdächtigen Gegenstände gefunden, was die Sorgen über die tatsächliche Gefährlichkeit der Drohungen weiter anheizt.

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Ort St. Ingbert, Deutschland
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