Kunst im Grünen: Blickachsen 2025 verzaubert Bad Homburg bis Oktober!

Bad Homburg, Deutschland - Im malerischen Bad Homburg wird die renommierten Skulpturenbiennale „Blickachsen“ in ihrer 14. Ausgabe gefeiert, die bis zum 5. Oktober 2025 läuft. Unter der Kuratel von Christian K. Scheffel und Carina Plath teilen insgesamt 35 Werke von 26 internationalen Künstlerinnen und Künstlern die historischen Parkanlagen der Stadt, einschließlich des Kurparks, Schlossparks und erstmals auch des Gustavsgartens.
Ein herausragendes Werk ist Olaf Holzapfels „Kapelle für Bad Homburger Parkphilosophien“. Diese Hütte, inspiriert von den Wohnstätten philosophischer Einsiedler, bietet einen Rückzugsraum für Überlegungen zu lokalen Werkstoffen und traditionellen Handwerkstechniken. Holzapfels Ansatz zeigt dabei einen faszinierenden Dialog zwischen Kunst und Natur.
Skulpturen im Dialog mit der Natur
Die Werke sind strategisch platziert, um mit ihrer Umgebung zu kommunizieren. Diese Interaktion wird durch die wechselnden Licht- und Vegetationsverhältnisse der Sommermonate verstärkt, die es den Besuchern ermöglichen, die Skulpturen in einem dynamischen Kontext zu erleben. Die Ausstellung ist frei zugänglich und lädt Kunstliebhaber dazu ein, die Kunstspaziergänge während der Sommermonate zu genießen.
Zu den beeindruckendsten Arbeiten gehört Grace Schwinds „Arched Figure“, welche einen menschlichen Körper darstellt, der sich schrittweise in einen Wasserfall verwandelt. Alexandra Birckens provokante „Slip of the Tongue“, eine mehrere Meter hohe Zunge aus Aluminium, thematisiert gesellschaftliche Ansprüche an den weiblichen Körper.
Vielfalt der Künstlerinnen und Künstler
In diesem Jahr liegt ein besonderer Fokus auf der Sichtbarkeit von Bildhauerinnen, die in der Kunstwelt oft unterrepräsentiert sind. So zeigt die bedeutende Bildhauerin Simone Fattal ihre Bronze „Door“, die politische Themen aufgreift. Maria Loboda hat mit „The Year of Living Dangerously“ Werke von Jean Arp und Jeff Koons nachgebildet, während Georg Herolds fragile Figur „beef early“ und Franka Hörnschemeyers schwebender Würfel die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen.
Zusätzlich umfasst die Ausstellung auch einen Bronzelöwen von Joscha Bender, Schilder von Monica Bonvicini und eine Betonfigur von Judith Hopf. Die Werke laden dazu ein, über die Beziehung zwischen Kunst und öffentlichem Raum nachzudenken und eröffnen neue Perspektiven auf die Schönheit der Natur in Verbindung mit zeitgenössischer Kunst.
Die 14. Ausgabe von „Blickachsen“ setzt einen spannenden Akzent in der Kulturlandschaft Bad Homburgs und bietet ein unvergessliches Erlebnis für alle, die sich für zeitgenössische Kunst interessieren.
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Ort | Bad Homburg, Deutschland |
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