Doppelmord-Prozess: Urteil im Cold Case von Völklingen erwartet!

Mordprozess in Völklingen: Urteil gegen 70-Jährigen wegen Doppelmordes und versuchten Mordes erwartet. Details hier.
Mordprozess in Völklingen: Urteil gegen 70-Jährigen wegen Doppelmordes und versuchten Mordes erwartet. Details hier. (Symbolbild/NAG)

Völklingen, Deutschland - Im Doppelmordprozess gegen einen 70 Jahre alten Mann, der in Saarbrücken/Völklingen in Deutschland angeklagt ist, wird am Mittwoch, um 10:00 Uhr, das Urteil des Landgerichts erwartet. Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes in zwei Fällen sowie versuchten Mordes in sieben weiteren Fällen. Die Oberstaatsanwaltschaft und die Nebenklage beantragen zudem die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld des Angeklagten, während sein Verteidiger auf Freispruch plädiert. Die Vorfälle stammen aus dem Dezember 1996, als der Angeklagte ein befreundetes Ehepaar brutal ermordete und anschließend die Wohnung in Brand setzte, um seine Tat zu vertuschen.

In diesem verhängnisvollen Dezember verlor die 51-jährige Frau ihr Leben am Tatort, während ihr 40-jähriger Ehemann einen Tag später im Krankenhaus verstarb. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Täter offenbar eine Beziehung zu seinen Opfern hatte, da keine Einbruchsspuren an der Wohnung zu finden waren. Der Beschuldigte war 1996 zunächst als Zeuge vernommen worden, geriet jedoch in Widersprüche. Ein Durchbruch in den Ermittlungen gelang nun durch die Bearbeitung des Cold Case, wobei neue DNA-Analysen von Spuren unter den Fingernägeln des Opfers und in einer angezündeten Geldbörse zur Wiederentdeckung des Mörders führten. Süddeutsche berichtet, dass die Tat einen großen Einfluss auf die Community hatte und die Aufklärung nach all den Jahren ein wichtiges Thema darstellt.

Ermittlungen in Virginia

Parallel zu den Geschehnissen in Deutschland haben Ermittler in Stafford County, Virginia, einen 65-jährigen Verdächtigen, Elroy Harrison, festgenommen. Er steht im Verdacht, mit zwei ungelösten Mordfällen aus den Jahren 1986 und 1989 in Verbindung zu stehen. Am Montag wurde Harrison wegen Mordes ersten Grades, Entführung mit der Absicht zu vergewaltigen und schwerer böswilliger Körperverletzung angeklagt. Die Ermittlungen waren durch Fortschritte in der DNA-Forensik möglich geworden, die es den Polizisten erlaubten, eine Verbindung zwischen ihm und den Morden herzustellen.

Die ermordete Jacqueline Lard, die zuletzt am 14. November 1986 gesehen wurde, wurde zwei Tage später tot unter einem Teppich in Woodbridge gefunden. Auch der Fall von Amy Baker, die 1989 das gleiche Schicksal erlitt, wurde durch moderne DNA-Analysen hinsichtlich der Tathintergründe aufgearbeitet. Ermittler arbeiten intensiv an diesen Cold Cases, und die Fortschritte in der Technologie haben es ermöglicht, Harrison als Verdächtigen auszumachen. Aufgrund der neuen Beweise wurde ein Durchsuchungsbefehl für seine DNA beantragt, und diese wurde im Februar vom Department of Forensic Science als passend identifiziert. Fox News berichtet über die Schlüsselaussagen der Polizei und die enge Zusammenarbeit mit Staatsanwälten für möglicherweise weitere Anklagen.

Die Entwicklungen in beiden Fällen verdeutlichen, wie wichtig moderne forensische Methoden für die Aufklärung von Verbrechen sind. Während das Landgericht in Deutschland sein Urteil über den angeklagten Mörder spricht, bleibt die Community in Virginia gespannt auf den Ausgang der Ermittlungen gegen Harrison und die Schicksale, die durch die Jahre unaufgeklärt blieben.

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Ort Völklingen, Deutschland
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