St. Johann: Lehrlinge kämpfen um den Titel der besten PKA in Salzburg!

Am 27. Mai 2025 fand in St. Johann der Landeslehrlingswettbewerb für Pharmazeutisch-kaufmännische Assistent:innen statt.
Am 27. Mai 2025 fand in St. Johann der Landeslehrlingswettbewerb für Pharmazeutisch-kaufmännische Assistent:innen statt. (Symbolbild/NAG)

St. Johann im Pongau, Österreich - Am 27. Mai 2025 fand in St. Johann im Pongau der Landeslehrlingswettbewerb der Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistent:innen (PKA) statt, an dem 15 angehende Apotheker:innen aus Salzburg teilnahmen. Der Wettbewerb stellte die praktischen Fähigkeiten der Lehrlinge auf die Probe und umfasste verschiedene Aufgaben, die sowohl theoretische als auch praktische Aspekte der PKA-Ausbildung abdeckten. Der Wettbewerb ist ein jährliches Event und gilt als Höhepunkt der Ausbildung für die Teilnehmer, die nicht älter als 23 Jahre sein dürfen und ihre Berufsschule in Österreich besucht haben. Rund 130 PKA-Lehrlinge sind derzeit an der Landesberufsschule in St. Johann im Pongau in Ausbildung.

Die Gewinnerin des diesjährigen Wettbewerbs ist Magdalena Herzog von der Pinzgau Apotheke in Saalfelden, die sich gegen ihre Mitbewerber:innen durchsetzen konnte. Den zweiten Platz belegte Theresa Huttegger von der Apotheke im AGZ in Altenmarkt, während Sophia Emilie Singhammer von der Apotheke Wals in Wals den dritten Platz erreichte. Margarete Olesko, die Präsidentin der Salzburger Apothekerkammer, lobte das Engagement der Lehrlinge, die sich intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet hatten.

Wettbewerbsaufgaben im Detail

Die Wettbewerbsaufgaben waren vielfältig und umfassten unter anderem:

  • Laborarbeit: Herstellung von Salben, Kapseln oder Zäpfchen.
  • Warenpräsentation und Merchandising: Gestaltung eines Aktionsplakats, Dekoration und Social-Media-Beitrag.
  • Verkaufsgespräch: Simulation realistischer Beratungssituationen in der Apotheke.

Die besten Leistungen wurden mit Urkunden und Preisgeldern ausgezeichnet, was die Motivation der Lehrlinge weiter steigern soll.

Die Rolle der PKA und deren Ausbildung

PKA übernehmen in Apotheken wichtige organisatorische und kaufmännische Aufgaben. Sie unterstützen in der Warenwirtschaft und beraten Kunden bei freiverkäuflichen Artikeln. Die PKA-Lehre dauert in der Regel drei Jahre, wobei Maturanten ihre Ausbildung in nur zwei Jahren abschließen können. Die Ausbildung beinhaltet sowohl die Berufsschule als auch praktische Arbeit in einer Apotheke und endet mit einer Lehrabschlussprüfung.

In einem breiteren Kontext zeigt sich, dass die Bedeutung von Apotheker:innen und PKA in der Gesellschaft stetig wächst. Insbesondere der Fachkräftemangel in Deutschland, der demografisch bedingt und in vielen Branchen spürbar ist, verdeutlicht die Notwendigkeit, die Ausbildungswege für Fachkräfte zu optimieren und die Integration von Personen mit ausländischem Berufsabschluss zu fördern. Informationen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse und zur Verbesserung der Qualifikationen sind auf spezialisierten Informationsportalen verfügbar, was auch für Apothekerkammern gilt, die für die Anerkennung von PKA-Abschlüssen verantwortlich sind.

Somit ist der Wettbewerb nicht nur eine Plattform für die angehenden Apotheker:innen in Österreich, sondern steht auch im Einklang mit den aktuellen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt, die von einem entscheidenden Demografie-Wandel geprägt sind. Die Verbindung von Ausbildung, Widerstandsfähigkeit und Anpassung an sich verändernde Bedürfnisse der Gesundheitsbranche bleibt auch künftig von großer Bedeutung.

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Ort St. Johann im Pongau, Österreich
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