Basel: Staatsarchiv und Naturhistorisches Museum verzögern Eröffnung!

St. Johann, Schweiz - Im Herzen von Basel wird sich der zukünftige Standort des Naturhistorischen Museums und des Staatsarchivs allmählich füllen. Allerdings verschieben sich die Eröffnungstermine der beiden kulturellen Institutionen erheblich. Wie nau.ch berichtet, ist die Eröffnung des neuen Staatsarchivs nun auf voraussichtlich Mitte 2028 datiert, während das Naturhistorische Museum erst im Jahr 2029 seine Türen öffnen wird. Ursprünglich waren die Eröffnungstermine für das Staatsarchiv auf 2027 und für das Museum auf 2028 festgelegt.

Ein Grund für die Verzögerungen liegt in den Schwierigkeiten, die seit Beginn der Bauarbeiten im Juni 2021 aufgetreten sind. Probleme mit der undichten Gebäudehülle im Grundwasser und Schimmelbefall an Wänden in den Untergeschossen haben den Innenausbau signifikant verzögert. Die Baumanagementfirma musste in der Folge gewechselt werden, da sie während der Arbeiten geschäftlich in Schwierigkeiten geriet. Inzwischen wurde die Planung durch ein neues Baumanagementunternehmen überarbeitet und die Bauarbeiten schreiten nun gemäß der neuen Planung voran.

Umfang und Kosten des Neubaus

Der Neubau, der im Stadtquartier St. Johann errichtet wird, ist mit einem Kostenrahmen von 215,5 Millionen Franken genehmigt. Die Ausgaben liegen dabei im Rahmen der teuerungsbereinigten Budgetierung, jedoch sind die finanziellen Reserven für die verbleibenden Arbeiten gering. Die Gesamtfläche des Projekts beträgt rund 19.700 m², wovon etwa 11.700 m² für das Naturhistorische Museum und ca. 6.800 m² für das Staatsarchiv vorgesehen sind. Zudem sind rund 1.200 m² für gemeinsame Bereiche eingeplant.

Das Neubauprojekt wird als essenziell für die Region betrachtet, da sowohl das Naturhistorische Museum als auch das Staatsarchiv wichtige kulturelle Institutionen mit einer langen Tradition darstellen. Ihre Sammlungen und Archive sind von herausragender Bedeutung für das Gedächtnis von Natur- und Kulturgeschichte in der Region Basel und darüber hinaus, so bs.ch.

Die Vision für die Zukunft

Mit dem Neubau soll ein zukunftsgerichteter Kulturkomplex entstehen, der nicht nur den aktuellen Anforderungen der Institutionen gerecht wird, sondern auch überregionale Ausstrahlungskraft besitzen soll. Der Bau wird insgesamt 170 Meter lang und bis zu 40 Meter hoch sein. Geplant ist, den Neubau im Februar 2027 zu übergeben, gefolgt von Einrichtung und Umzugsarbeiten.

Obwohl die Herausforderungen der Bauarbeiten nicht zu unterschätzen sind, bleibt die Aussicht auf die zukünftige Nutzung der neuen Räumlichkeiten für die Besucher spannend. Die Kombination von Natur- und Kulturgeschichte, die das neue Konzept vereint, verspricht eine Bereicherung für die kulturelle Landschaft Basels.