Mona Neubaur fordert starken Wiederaufbau West für NRW!

Mona Neubaur fordert den "Wiederaufbau West" in NRW, um marode Infrastruktur und soziale Probleme anzugehen. Insights und Reaktionen.
Mona Neubaur fordert den "Wiederaufbau West" in NRW, um marode Infrastruktur und soziale Probleme anzugehen. Insights und Reaktionen. (Symbolbild/NAG)

Saarbrücken, Deutschland - In einem aktuellen Gastbeitrag für die FAZ fordert Mona Neubaur, die stellvertretende Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen (Grüne), einen „Wiederaufbau West“. Dieser Vorschlag ist eine Reaktion auf die Ankündigung von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD), der 500 Milliarden Euro für Infrastruktur und Klimaschutz in Deutschland bereitstellen will, jedoch dabei den Fokus auf den Osten des Landes legt. Klingbeil nannte in seiner Erklärung keine konkreten Summen und blieb in vielen Punkten unkonkret, was Neubaur als unzureichend empfindet. Sie nimmt an, dass sie mit ihrem Vorschlag das Einverständnis von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte, um die Thematik gezielt anzusprechen.Saarbrücker Zeitung berichtet, dass Neubaur mit ihrem Fokus auf den Westen auf die rapide Verschlechterung der Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen hinweist.

In ihrem Beitrag hebt Neubaur hervor, dass NRW in den letzten Jahrzehnten einen erheblichen Strukturwandel durchlebt hat. Insbesondere das Ende des Bergbaus und die Schrumpfung der Stahlindustrie haben Spuren hinterlassen. Wiederholt vergleicht sie die aktuelle Situation in NRW mit dem „Aufbau Ost“ nach der Wiedervereinigung, der darauf abzielte, den Osten an den Westen anzupassen. Neubaur betont, dass viele Städte und Regionen im Westen über Jahre hinweg vernachlässigt wurden und die Folgen in Form von maroden Brücken, kaputten Schulen, sanierungsbedürftigen Stadtzentren und einem überlasteten öffentlichen Nahverkehr deutlich sichtbar sind.WDR unterstützt diese Ansichten durch die Darstellung der angespannten Lage in den Kommunen Nordrhein-Westfalens.

Soziale Folgen der Vernachlässigung

Neubaur warnt eindringlich, dass ungelöste Infrastrukturprobleme den sozialen Frieden gefährden könnten. Die ungleiche Verteilung digitaler Infrastruktur in NRW sei ebenfalls besorgniserregend, da viele Kommunen seit 30 Jahren mit finanziellen Engpässen zu kämpfen haben. Jährlich fehlen Schätzungen zufolge 30 Milliarden Euro für notwendige Investitionen. Auch wenn die 500 Milliarden Euro aus dem neuen Sondervermögen als Lösung dienen sollen, hebt Neubaur hervor, dass diese Gelder schnell verbraucht sein könnten, wenn sie nicht gezielt für den „Wiederaufbau West“ eingesetzt werden.WDR ergänzt, dass verschiedene Verbände und Politiker bereits klare Forderungen zur Verwendung dieser Mittel erheben.

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Ort Saarbrücken, Deutschland
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