Neuseelands Radsport-Königin: Ellesse Andrews strahlt nach Gold-Triple!

Waikato, Neuseeland - Ellesse Andrews, die erfolgreichste Radfahrerin in der Geschichte Neuseelands bei Olympischen Spielen, hat mit herausragenden Leistungen in der Sportwelt für Aufsehen gesorgt. Bei den Olympischen Spielen in Paris im vergangenen Jahr gewann die 25-Jährige zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille, wodurch sie zur ersten neuseeländischen Radfahrerin wurde, die in einer einzigen Olympiade drei Medaillen erzielte. Darüber hinaus wurde Andrews in diesem Jahr zum Mitglied des New Zealand Order of Merit (MNZM) ernannt, eine Auszeichnung, die sie ihrer Familie widmet, insbesondere ihren Eltern, die sie während ihrer Karriere unterstützt haben.

Ihr Vater, John Andrews, ein ehemaliger Radfahrer, gewann eine Bronzemedaille bei den Commonwealth Games und nahm 1992 an den Olympischen Spielen in Barcelona teil. Auch ihre Mutter, Angela Mote-Andrews, war aktiv im Radsport und konnte als Elite-Mountainbikerin Erfolge feiern. Andrews selbst hat in ihrer Karriere bis jetzt vier Olympiamedaillen gewonnen, nachdem sie zuvor eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio errang. Vor ihrer Olympiade in Paris stellte sie den Rekord für die meisten Medaillen eines neuseeländischen Radfahrers bei Olympischen Spielen auf, der zuvor bei zwei lag und von Hayden Roulston gehalten wurde.

Ehrungen und Erfolge

Die bemerkenswerten Errungenschaften von Andrews umfassen auch den Gewinn des Keirin-Titels bei den Weltmeisterschaften im Bahnradsport 2023 in Glasgow sowie drei Goldmedaillen bei den Commonwealth Games 2022 in Birmingham. Sie ist derzeit mit dem neuseeländischen Team in Japan im Einsatz und hat sich in ihrer Karriere einen Namen gemacht. Ihre gestochen scharfe Leistung, gepaart mit ihrer Bescheidenheit, lässt sie trotz ihres Ruhms ihren Stolz auf Neuseeland betonen.

Einen weiteren bemerkenswerten Erfolg in dieser Reihe von Auszeichnungen feierte Dame Catriona Williams, die in den letzten King’s Birthday Honours zur Dame Companion des New Zealand Order of Merit ernannt wurde. Williams, die seit 22 Jahren als C6-7-Tetraplegikerin lebt, hat in dieser Zeit tausende von Kilometern auf ihrem Handbike zurückgelegt und sich dabei für die Unterstützung von Menschen mit Rückenmarksverletzungen eingesetzt. Ihre gegründete Charity, die CatWalk Spinal Cord Injury Trust, hat bereits Millionen für die Forschung zusammengetragen, um eine Heilung für Lähmungen zu finden.

Ein Vorbild für viele

Dame Williams träumt davon, eines Tages wieder mit ihrem Ehemann, Sam, auf eigenen Füßen tanzen zu können. Trotz der physischen Herausforderungen bleibt sie aktiv und plant unter anderem weitere Fahrradtouren in Neuseeland. Auch in der Welt des Pferdesports ist sie aktiv und leitet einen Vollblutgestüt in Wairarapa, welches erfolgreiche Rennpferde züchtet.

Die jüngsten Ehrungen reflektieren nicht nur die herausragenden Leistungen von Andrews und Williams, sondern auch die harte Arbeit zahlreicher Athletinnen in Neuseeland. Insgesamt wurden elf Frauen in den SportEhrungen anerkannt, darunter Sophie Devine, Patria Hume und Sarah Walker. Solche Auszeichnungen fördern nicht nur die Sichtbarkeit von Frauen im Sport, sondern inspirieren auch zukünftige Generationen, ihre Träume zu verfolgen.

Insgesamt zeigt sich, dass Neuseeland im Radsport und darüber hinaus auf dem internationalen Spielfeld bedeutende Fortschritte erzielt hat, während Persönlichkeiten wie Andrews und Williams die Nation weltweit repräsentieren.