Eintracht Braunschweig trennt sich von Trainer Scherning vor Relegation!

Saarbrücken, Deutschland - Eintracht Braunschweig hat sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Daniel Scherning und seinem gesamten Trainerteam getrennt. Die Entscheidung fiel nach einer enttäuschenden 1:4-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg, die die ohnehin angespannte Situation weiter verschärfte. Scherning, dessen Vertrag bis Ende Juni 2025 gelaufen wäre, war erst im November 2023 als Cheftrainer verpflichtet worden. Damals befand sich der Verein auf dem letzten Tabellenplatz, und er konnte mit der Mannschaft den Klassenerhalt sichern. Doch die Saison 2024/2025 verlief alles andere als rund. Eintracht Braunschweig ist erneut in Bedrängnis geraten und belegt aktuell den 16. Platz in der Tabelle, während die Zuschauer mit einer desolaten Hinrunde konfrontiert waren, die nur 13 Punkte einbrachte.
NDR berichtet, dass die Club-Verantwortlichen sich erhofften, mit einem Trainerwechsel neuen Schwung für die bevorstehenden Relegationsspiele gegen den 1. FC Saarbrücken zu gewinnen, die am Freitag und Dienstag, jeweils um 20:30 Uhr, stattfinden. Interimstrainer Marc Pfitzner, der zuvor eng mit Scherning zusammenarbeitete, wird von einem Team aus Co-Trainer Marcel Goslar und weiteren Unterstützungstrainern begleitet.
Die Entscheidung zur Trennung von Scherning kam nicht ohne Grund: Er war in den letzten Wochen mit einer Reihe von Fehlentscheidungen konfrontiert. Besonders im letzten Spiel gegen Nürnberg wurden die Umstellungen in der Abwehr und verschiedene Personalentscheidungen als unglücklich angesehen. In der Rückrunde schaffte es das Team, immerhin 22 Punkte zu sammeln. Doch zwei Niederlagen in Folge – eine gegen SV Elversberg mit 0:3 und die weitere gegen den FC Nürnberg – ließen den Druck auf Scherning anwachsen. Sport-Geschäftsführer Benjamin Kessel betonte, dass die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Bei den bevorstehenden Relegationsspielen wird die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen müssen, um den Klassenerhalt zu sichern, denn die Schwäche in der Sommerplanung hat die Qualität des Teams beeinträchtigt.
Baustellen im Club
Trotz des Trainerwechsels sind die wahren Probleme des Clubs damit noch lange nicht gelöst. Sportschau weist darauf hin, dass Eintracht Braunschweig aus einer Vielzahl von Leihspielern und Spielern besteht, die keine langfristige Zukunft im Verein haben. Die Kaderplanung hat in den letzten Jahren immer wieder zu Diskussionen geführt, und die Fehler in der Sommerplanung, bei der einige Winterneuzugänge die Qualität des Teams grundlegend erhöhten, sind ebenfalls kritisch zu hinterfragen. Trotz des Trainerwechsels scheint es, als ob die Schwierigkeiten deutlich tiefer verankert sind als die Leistung eines Einzelnen.
Marc Pfitzner steht somit vor einer schwierigen Aufgabe, ohne dass die Ursachen für die anhaltenden sportlichen Herausforderungen ausreichend angegangen werden. Während die Löwen auf den erhofften Klassenerhalt in den Relegationsspielen hoffen, bleibt abzuwarten, ob der Interimstrainer die Mannschaft dazu motivieren kann, die nötigen Punkte für eine bessere Zukunft zu sammeln.
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Ort | Saarbrücken, Deutschland |
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