Mega-Erfolg! Geldautomatensprenger-Bande im Saarland gefasst!

Eine internationale Bande von Automatensprengern wurde gefasst, verantwortlich für Sprengungen in Kleinblittersdorf und anderen Orten.
Eine internationale Bande von Automatensprengern wurde gefasst, verantwortlich für Sprengungen in Kleinblittersdorf und anderen Orten. (Symbolbild/NAG)

Kleinblittersdorf, Deutschland - Die Sicherheitsbehörden haben eine bedeutende Gruppe von Geldautomatensprengern ausgehoben, die seit längerer Zeit in Deutschland aktiv war. In einem großangelegten Einsatz wurden insgesamt 18 Verdächtige festgenommen, hauptsächlich aus den Niederlanden. Die Festnahmen fanden sowohl im Raum Utrecht als auch in Spanien statt. Diese Bande ist unter anderem für zwei Sprengungen im Saarland verantwortlich, die immense Schäden und Beute in Millionenhöhe hinterließen. Besonders aufsehenerregend war die Sprengung eines Geldautomaten der Volksbank in Kleinblittersdorf im Januar 2024, gefolgt von einem weiteren Vorfall im April 2024, bei dem Geldautomaten der Volksbank und Sparkasse in Großrosseln in die Luft gejagt wurden. Die Schäden aus diesen Taten werden auf mindestens 1,5 Millionen Euro geschätzt, wobei die Anwesenden fast 1,2 Millionen Euro erbeuteten.

Wie SR berichtet, hat die Bande ihre Taktiken verändert und nach Maßnahmen niederländischer Banken ihr Terrain nach Deutschland verlegt. Diese kriminelle Vereinigung ist nicht nur in Deutschland aktiv, sondern auch für Sprengungen in der Schweiz, Frankreich und Österreich verantwortlich. Die Vorgehensweise der Täter war dabei hochprofessionell und beinhaltete den Einsatz von festen Sprengstoffen, die große Zerstörung anrichteten. Die Detonationen beschädigten nicht nur die Automaten selbst, sondern auch umliegende Gebäude, was zu einem erheblichen Risiko für Anwohner führte.

Professionelle Vorgehensweise und umfangreiche Ermittlungen

Die Gruppe hatte deutlich machbare Ziele im Visier: leicht zugängliche Geldautomaten mit minimaler Sicherung. Die Explosionen in Wohngebieten führten zu erheblichen Sachschäden. Die Flucht der Täter erfolgte in schnellen, hochmotorisierten Fahrzeugen, die es ihnen ermöglichte, schnell aus den Tatorten zu entkommen. Seit April 2024 gab es kontinuierliche Ermittlungen, die durch ein Joint Investigation Team (JIT) unterstützt wurden, zu dem auch das Bundeskriminalamt (BKA), das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) und die niederländische Polizei gehören. Ermittler konnten bei Razzien fast eine Million Euro Bargeld sowie Kryptowährungen, Sprengstoff und gefälschte Nummernschilder beschlagnahmen.

In den letzten Wochen wurden weitere fünf mutmaßliche Mitglieder der Bande im Mai 2025 festgenommen, was die Gesamtzahl der Festgenommenen auf acht erhöht. Die Ermittlungen gehen davon aus, dass die meisten Beschuldigten niederländische Staatsangehörige sind, wobei auch ein türkischer Verdächtiger im Fokus steht. Die Staatsanwaltschaften in Osnabrück und Düsseldorf sind an den laufenden Verfahren beteiligt, unterstützt durch das europäische Projekt „ISF Lumen“, das die Polizeibehörden im Kampf gegen solche Formen der Kriminalität finanziell unterstützt. Laut Presseportal verursachte die Bande durch ihre Sprengungen nicht nur erhebliche materielle Schäden, sondern brachte zudem die Sicherheit in den betroffenen Wohngebieten in ernste Gefahr.

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Ort Kleinblittersdorf, Deutschland
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