CSD Saarbrücken 2025: 50.000 feiern Vielfalt – Friedlicher Protest!

Saarbrücken, Deutschland - Am Pfingstwochenende, dem 7. und 8. Juni 2025, wurde in Saarbrücken der Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Unter dem Motto „Unser gutes Recht – kein Schritt zurück“ versammelten sich zahlreiche Teilnehmer und Besucher, um für queere Rechte, Vielfalt und gegen Diskriminierung einzutreten. Schätzungen zufolge nahmen etwa 10.000 Menschen aktiv an der Parade teil, während insgesamt 40.000 bis 50.000 Besucher die Veranstaltung besuchten. Die Parade begann am saarländischen Landtag und zog durch die Innenstadt, was die Feierlichkeiten zum Ausdruck von Toleranz und Gleichberechtigung machte. Organisiert wurde das Event vom Schwulen- und Lesbenverband Saar (LSVD), der federführend für die Planung verantwortlich war.
Insgesamt konnten sich die Teilnehmenden auf ein buntes Programm freuen. Am Samstag, dem 7. Juni, wurden in der Mainzer Straße Gastronomie und Infostände angeboten, gefolgt von einem Bühnenprogramm, das Live-Acts und politische Diskussionen beinhaltete. Künstler*innen wie Elke Brauweiler, It’s Drag Habibi und Michelle de la Rose traten auf und sorgten für Unterhaltung. Die Mainzer Straße verwandelte sich in eine „Regenbogenmeile“ mit verschiedenen Mitmachaktionen. Am Sonntag, dem 8. Juni, startete um 14:00 Uhr die große CSD-Parade, die schließlich bei einem Straßenfest in der Mainzer Straße endete.
Politische Botschaften und Gegendemonstrationen
Die politische Botschaft des CSD SaarLorLux 2025 war klar: Die Errungenschaften der queeren Bewegung sollen gestärkt und verteidigt werden. Forderungen nach einem Ausbau der Rechte und die Ablehnung gesellschaftlicher Rückschritte standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Ministerpräsidentin Anke Rehlinger übernahm die Schirmherrschaft und sprach ein Grußwort, unterstützt von Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt.
Trotz der positiven Atmosphäre gab es auch eine Gegendemonstration unter dem Motto „Heimat & Tradition statt CSD“, an der neun Personen teilnahmen. Außerdem versammelten sich etwa 250 Menschen zu einer weiteren Gegenveranstaltung. Die Polizei überwachte die Situation, um sicherzustellen, dass die Gruppen nicht aufeinandertrafen, und berichtete von einem friedlichen Verlauf des CSD.
Die CSD-Feierlichkeiten erinnern an die Aufstände der queeren Community in der Christopher Street in New York im Jahr 1969 und setzen ein starkes Zeichen für die Erinnerung an den Kampf um Anerkennung und Rechte. Die Veranstaltung zieht nicht nur aus dem Saarland, sondern auch aus Lothringen und Luxemburg zahlreiche Teilnehmende an, die sich für mehr Toleranz und Gleichheit einsetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der CSD SaarLorLux 2025 mit zahlreichen Besuchen und einem eindrucksvollen Programm erneut dem Wunsch nach Gleichheit und Respekt Ausdruck verlieh, während gleichzeitig die Bedrohungen durch Diskriminierung und Ungerechtigkeit thematisiert wurden.
Für weiterführende Informationen über die Veranstaltung und die Themen des CSD SaarLorLux verweisen wir auf die Berichterstattung von sol.de und den LSVD.
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Ort | Saarbrücken, Deutschland |
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