Christian Bau verrät: So wird die Currywurst zum Gourmet-Erlebnis!

Perl-Nennig, Saarland, Deutschland - Christian Bau, der höchst-dekorierte Koch Deutschlands mit drei Michelin-Sternen, hat sich nicht nur in der gehobenen Küche einen Namen gemacht, sondern überrascht auch mit einem ganz besonderen Rezept. In seinem Restaurant “Victor’s Fine Dining by Christian Bau” in Perl-Nennig, Saarland, bietet er seinen Mitarbeitern alle vier Wochen ein ganz spezielles Menu an, zu dem auch Currywurst gehört. Seine Geheimzutat für die Sauce ist dabei Coca-Cola, die er in einem aufwendigen Prozess reduziert, um die Basis für seine Currysoße zu schaffen. Zwei Flaschen Coke werden etwa 60 Minuten lang eingekocht, bevor sie den perfekten Geschmack entfalten. Wichtig zu beachten ist, dass für die Zubereitung nur die normale Coca-Cola verwendet werden sollte – Light- oder Zero-Varianten sind tabu.

Bau ist ein Meister der französischen Haute Cuisine, kombiniert diese jedoch gekonnt mit japanischen Einflüssen. Trotz seiner Erfolge hat er sich von der klassischen französischen Küche und dem damit verbundenen Erfolgsdruck distanziert. Umso mehr freut es ihn, dass er vom Restaurantführer „Gault&Millau“ zum „Koch des Jahres“ ernannt wurde, was seine Position als innovativer Spitzenkoch unterstreicht. Mit 46 Jahren leitet er seit fast 20 Jahren seine Küche, in der er zusammen mit einem Team von zehn Mitarbeitern täglich arbeitet.

Lebensstil und Küchenphilosophie

Christian Bau lässt sich in seiner Arbeit von der japanischen Kultur inspirieren, die er als diszipliniert und handwerklich wertvoll beschreibt. Mit dieser Faszination kombinierte er seinen einzigartigen Kochstil, der sich durch die Verwendung von Brühen und asiatischen Zitrusfrüchten auszeichnet, wobei er den Einsatz von Fetten wie Sahne oder Butter weitestgehend vermeidet. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gerichte zu kreieren, die nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund sind. Rund 85 Prozent seiner Speisen bestehen aus Fisch und Meeresfrüchten, was seine Vorliebe für die frische Zubereitung unterstreicht.

Der neugierige Sternekoch ist immer auf der Suche nach neuen Imbiss-Geheimtipps für Currywurst in verschiedenen Städten. Dabei legt er Wert auf eine ausgewogene Soßenstruktur und eine hochwertige Wurst, wobei er bevorzugt rote Würste auswählt, die gut gebraten, aber nicht zu dunkel sind. Interessanterweise gibt es im “Victor’s Fine Dining” keine Currywurst im Angebot, da das Restaurant auf die gehobene Kochkunst spezialisiert ist, die in einem anderen Licht erstrahlt.

Internationale Mundpropaganda

Sein Weg in die gehobene Gastronomie war nicht immer leicht. Bau erlebte eine schwierige Kindheit, jedoch fand er früh seine Leidenschaft fürs Kochen. Heute genießt er die internationale Nachfrage, wo etwa 50 Prozent seiner Gäste aus dem Ausland kommen – viele aus Nachbarländern sowie aus Skandinavien und Großbritannien. Trotz aller Erfolge ist er bestrebt, Essen als Freude zu vermitteln und trägt deshalb keine formelle Kleidung im Restaurant.

Baus Zugang zum Kochen bleibt unverändert: „Ich mache nur noch das, was mir Spaß macht“, und das spiegelt sich in seinem kreativen Schaffen wider. Der dreifache Michelin-Sternträger bleibt sich und seinem Stil treu und bleibt ein Vorreiter in der deutschen Gastronomieszene.

Die Öffnungszeiten seines Restaurants sind von Donnerstag bis Sonntag für das Dinner von 19 bis 24 Uhr und für das Lunch am Samstag und Sonntag von 12 bis 16 Uhr. Montags bis mittwochs hat das Restaurant Ruhetage.