Zehn Jahre Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Natur erobert die Region!

Nonnweiler, Deutschland - Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald, der jüngste Nationalpark Deutschlands, feiert sein zehnjähriges Bestehen. Vor genau zehn Jahren, an Pfingsten 2015, wurde er eröffnet und umfasst eine Fläche von mehr als 10.000 Hektar, wobei 90 Prozent in Rheinland-Pfalz und der Rest im Saarland liegen.SR berichtet, dass … Der Park hat sich seit seiner Gründung zum Ziel gesetzt, die natürliche Entwicklung von Pflanzen und Tieren ohne menschlichen Eingriff zu fördern, ein Ansatz, der durch das Motto „Lass die Natur Natur sein“ unterstrichen wird.Hunsrück Touristik erläutert …

Besucher haben die Möglichkeit, am Nationalparktor Keltenpark in Otzenhausen einen ersten Eindruck von der Natur zu gewinnen. Dort befindet sich eine Ausstellung über die Welt der Kelten, die einen kulturellen Zugang zur Umgebung bietet. Michael Koch, Geschäftsführer des Keltenparks, beschreibt den Nationalpark als „Evolutionsmotor für die Region“, was die Bedeutung des Parks für die lokale Entwicklung unterstreicht.

Tourismus und wirtschaftliche Auswirkungen

Die Gemeinde Nonnweiler erhofft sich durch den Nationalpark einen Aufschwung im Tourismus. Florian Schneider, der Leiter des Bereichs Tourismus in Nonnweiler, betont, dass das Naturthema neue Zielgruppen erschließe. Obwohl die Übernachtungszahlen, die direkt auf den Nationalpark zurückzuführen sind, nicht ermittelbar sind, gibt es bereits einige offizielle Partner, wie CenterParks am Bostalsee und die Seezeitlodge in der Gemeinde Nohfelden. Diese Betriebe profitieren insbesondere von den Gästen, die die Möglichkeit nutzen, die Natur im Nationalpark zu erleben.

Andreas Veit, der Bürgermeister von Nohfelden, hebt hervor, dass Besucher, die bereits in der Region übernachten, auch den Nationalpark besichtigen können. Die Strahlkraft des Parks hat positive Auswirkungen auf den gesamten Landkreis und das Saarland. Udo Recktenwald, der Landrat des Landkreises St. Wendel, erinnert an die ökologische Bedeutung des Projekts und die damit verbundenen Vorteile für die Natur und die Gesellschaft.

Vielfalt der Natur

Der Nationalpark ist bekannt für seine außergewöhnliche Biodiversität. Zu den Merkmale des Parks zählen alte Buchen, Moore, Arnika und Nardus-Wiesen, die das Landschaftsbild prägen. Die geografische Lage im Südwesten Deutschlands, zwischen den Städten Idar-Oberstein, Birkenfeld, Hermeskeil, Morbach und Nonnweiler, bringt zudem große Höhen- und Temperaturunterschiede mit sich. Diese Vielfalt macht das Gebiet zu einem einzigartigen Lebensraum.

Die Möglichkeiten für Wanderer sind ganzjährig gegeben, was besonders von Birgit Grauvogel, der Geschäftsführerin der Tourismuszentrale des Saarlandes, hervorgehoben wird. Sie betont die Angebote für Naturliebhaber, die sowohl im Herbst als auch im Winter attraktiv sind. Der gegenwärtige Bericht über die Entwicklungen im Nationalpark wurde am 23. Mai 2025 im SR Fernsehen ausgestrahlt und verdeutlicht die nachhaltig positiven Effekte des Nationalparks auf die Region.