Neues Feuerwehrhaus in Gloggnitz: Ein Meilenstein für die Sicherheit!

Gloggnitz plant ein neues Feuerwehrhaus für über 4 Millionen Euro. Der Bau soll die Sicherheit im Semmering-Basistunnel gewährleisten.
Gloggnitz plant ein neues Feuerwehrhaus für über 4 Millionen Euro. Der Bau soll die Sicherheit im Semmering-Basistunnel gewährleisten. (Symbolbild/NAG)

Wiener Straße 87, 2640 Gloggnitz, Österreich - Die Stadtgemeinde Gloggnitz hat sich nach langer Planungsphase entschieden, ein neues Feuerwehrhaus zu errichten. Auf einem Areal der alten Hochhauser-Tankstelle in der Wiener Straße 87 soll ein modernes Verwaltungs- und Schulungsgebäude mit einer Nutzfläche von 500 Quadratmetern entstehen. Dieses Gebäude wird acht Garagen, Lagerräume sowie Platz für Sonderfahrzeuge bieten. Der Gemeinderat hat bereits den Bestandsvertrag mit dem Verpächter zu einem jährlichen Mietpreis von 8.000 Euro genehmigt, nachdem die Mehrheit der Liste „Wir für Gloggnitz“ und die Grünen für den Bau stimmten; die SPÖ, ÖVP und FPÖ stimmten dagegen. Nach erfolgreichen Probebohrungen wird der Abriss des alten Tankstellengeländes bald beginnen.

Die Freiwillige Feuerwehr Gloggnitz steht ferner vor einer dringenden Notwendigkeit für ein neues Feuerwehrhaus, da die derzeitige Einrichtung veraltet ist und nicht genügend Platz bietet. Einsatzfahrzeuge werden derzeit provisorisch in einem Zelt untergebracht. Die Feuerwehr spielt eine zentrale Rolle in der Sicherheit von regionalen Infrastrukturen, wie dem Semmering-Basistunnel, der 2030 in Betrieb gehen soll. Als verantwortliche Portalfeuerwehr auf niederösterreichischer Seite ist sie für Notfälle im Tunnel zuständig.

Finanzierung und Kosten

Die geschätzten Kosten für den Neubau belaufen sich auf etwa 4,016 Millionen Euro, die größtenteils durch das Land Niederösterreich gefördert werden. Ein Drittel der Kosten wird vom Land getragen, während die restlichen zwei Drittel von der Stadt und der Feuerwehr selbst durch Eigenleistungen aufgebracht werden. Die Gloggnitzer Feuerwehr hat im vergangenen Jahr 250 Einsätze durchgeführt und ist für über 20 Kilometer der Semmering-Schnellstraße S6 verantwortlich.

Bürgermeister René Blum, der den Bau des neuen Feuerwehrhauses vorantreibt, hat zunächst einen Standort auf den „Mondi“-Gründen in Betracht gezogen, jedoch nun die Variante am alten Tankstellengelände bevorzugt. Der Status quo zeigt klaren Handlungsbedarf auf. Entwürfe für den Neubau liegen bereits vor, die genauen Kosten müssen jedoch noch ermittelt werden. Ein Finanzierungskonzept ist derzeit in Arbeit und muss dem Land zur Genehmigung vorgelegt werden, bevor eine Förderzusage erteilt werden kann.

Die Freiwillige Feuerwehr hat auch alternative Standorte geprüft, darunter das alte Rocco-Gebäude, das sich jedoch nicht zum Verkauf eignet. Künftig soll das Feuerwehrhaus eine 600 m² große Fahrzeughalle für sieben Lkw und zwei Pkw sowie ein 300 m² großes Hauptgebäude umfassen. Der Gemeinderat wird über das endgültige Projekt entscheiden müssen.

Für das Projekt gibt es eine breite Unterstützung innerhalb der Bevölkerung, da die derzeitige bauliche Situation nicht mehr tragbar ist. Der Neubau wird nicht nur die Einsatzbereitschaft erhöhen, sondern auch die Sicherheit der Bürger in der Region maßgeblich verbessern, besonders mit dem bevorstehenden Betrieb des Semmering-Basistunnels.

Für weitere Informationen und Updates können interessierte Bürger die Berichte von Kurier und MeinBezirk verfolgen.

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Ort Wiener Straße 87, 2640 Gloggnitz, Österreich
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