Jagd auf Funklöcher: Altenkirchen ruft zur Mobilfunkmesswoche auf!

Bundesweite Mobilfunkmesswoche startet am 18. Mai 2024. Bürger werden zur Erfassung von Funklöchern in NRW und Rheinland-Pfalz aufgerufen.
Bundesweite Mobilfunkmesswoche startet am 18. Mai 2024. Bürger werden zur Erfassung von Funklöchern in NRW und Rheinland-Pfalz aufgerufen. (Symbolbild/NAG)

Hassel, Deutschland - Die Mobilfunkversorgung in Deutschland bleibt ein wichtiges Thema, das am Montag, dem 23. Mai 2025, durch die bundesweite Mobilfunkmesswoche erneut in den Fokus rückt. Diese Initiative soll dazu dienen, die bestehenden Funklöcher zu erfassen und die Mobilfunknetze zu optimieren. Die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen ruft die Bevölkerung dazu auf, sich an dieser Erfassung zu beteiligen und so ihren Einfluss auf die Verbesserung der Netzversorgung zu nehmen. Insbesondere betroffen sind viele Menschen im Altenkirchen-Land, die häufig unter Verbindungsabbrüchen während Telefonaten leiden, wie rhein-zeitung.de berichtet.

Die Mobilfunkmesswoche findet zeitgleich in mehreren Bundesländern statt, darunter auch in Nordrhein-Westfalen, wo sie vom 18. bis 25. Mai 2024 durchgeführt wird. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur zu erfassen. Diese App ist in den gängigen App-Stores erhältlich und ermöglicht es den Nutzern, Messungen durchzuführen, um ein genaueres Bild der Mobilfunkversorgungslage zu erhalten. Der Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der Mobilfunkversorgung in der Region sowie im gesamten Land, wie 5g.nrw berichtet.

Messung und Auswertung der Daten

Die erhobenen Daten werden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt und fließen in die Funkloch-Karte des sogenannten Gigabitgrundbuchs des Bundes ein. Dies soll dazu beitragen, ein umfassendes Bild der aktuellen Mobilfunkversorgung zu erstellen und bestehende Defizite zu beheben. In Nordrhein-Westfalen wird die 4G-Flächenversorgung mit 98,2% durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber angegeben, während die 5G-Verfügbarkeit bei über 93,7% liegt. Dennoch sind einige Gebiete weiterhin unterversorgt, darunter die sogenannten „grauen“ und „weißen Flecken“, die deutlich auf die Lücken in der Versorgung hinweisen.

Die 4G-Versorgung variiert je nach Anbieter zwischen 90,6% und 95,2%, was bedeutet, dass einige Regionen noch erheblichen Verbesserungsbedarf aufweisen. Zudem sind 12% der Landesfläche „graue Flecken“, während weniger als 1,6% als „weiße Flecken“ gelten, in denen keine 4G- oder 5G-Versorgung vorhanden ist. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig die Mobilfunkmesswoche ist, um konkrete Daten zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung zu sammeln und die Nutzer aktiv in diesen Prozess einzubeziehen.

Die Initiative wird von Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten unterstützt, um die Bürgerbeteiligung zu fördern. Insgesamt zeigt das Engagement der Bevölkerung, dass das Bewusstsein für die Bedeutung einer zuverlässigen Mobilfunkversorgung kontinuierlich wächst und die gemeinsamen Anstrengungen dazu beitragen, Funklöcher systematisch zu schließen.

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Ort Hassel, Deutschland
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