Jobabbau in Kirkel: 120 Arbeitsplätze bei Wireco in Gefahr!

Kirkel, Deutschland - Kirkel hat als aktiver Wirtschaftsstandort in den vergangenen Wochen unter negativen Nachrichten gelitten. Besonders betroffen ist das Drahtseilunternehmen Wireco, dessen Niederlassung in Limbach plant, 120 von knapp 300 Arbeitsplätzen abzubauen. Diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf die Mitarbeiter, sondern sorgt auch für Besorgnis bei der Gewerkschaft IG Metall Homburg-Saarpfalz, die den Standort als massiv gefährdet einschätzt. Laut Informationen von der Saarbrücker Zeitung zeigt die aktuelle Situation, wie herausfordernd die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind.
Die WireCo Germany GmbH in Kirkel, die unter der Marke CASAR bekannt ist, hat am 28. April 2025 den umfassenden Stellenabbau angekündigt. Dies steht im Zusammenhang mit globalen Überkapazitäten im Produktionsnetzwerk sowie einem allgemeinen Umsatzrückgang in der Branche. Im vergangenen Jahr musste der Standort Kirkel einen Verlust von beinahe zehn Millionen Euro verzeichnen, was die Entscheidung zur Jobreduktion zusätzlich begründet. Eine vollständige Schließung des Werks ist jedoch derzeit nicht vorgesehen, wie laut Blaulichtreport Saarland mitgeteilt wurde.
Reaktionen und Zukunftsperspektiven
Die Belegschaft und der Betriebsrat wurden bereits über die Pläne informiert und Gespräche zur sozialverträglichen Umsetzung des Stellenabbaus sind im Gange. Die Arbeitnehmervertretung zeigt sich besorgt über die wirtschaftliche Zukunft des Standorts. Bürgermeister Dominik Hochlenert hat sich ebenfalls zu den Entwicklungen geäußert und betont die Bedeutung des Unternehmens für die Region. Das Drahtseilwerk in Kirkel beschäftigt sich seit über 80 Jahren mit der Produktion hochwertiger Draht- und Kunststoffseile für industrielle Anwendungen und ist ein Teil der WireCo WorldGroup mit Hauptsitz in den USA.
Das Unternehmen betreibt weltweit insgesamt 24 Produktionsstätten und vertreibt seine Produkte unter verschiedenen Marken, darunter CASAR, Union und Lankhorst Ropes. Die aktuelle Situation stellt somit nicht nur eine Herausforderung für die betroffenen Mitarbeiter dar, sondern wirft auch Fragen über die langfristige wirtschaftliche Stabilität der Region auf. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, bleibt abzuwarten, welche Schritte die Kommune und das Unternehmen in den kommenden Wochen unternehmen werden, um die Arbeitsplätze in Kirkel zu sichern.
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Ort | Kirkel, Deutschland |
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