Saarland emigriert: Bevölkerung sinkt trotz Zuzug und ausländischer Vielfalt!

Gersheim, Deutschland - Das Saarland weist ein spannendes demografisches Bild auf, das durch einen leichten Rückgang der Bevölkerung gekennzeichnet ist. Zum Ende des Jahres 2024 lebten im Saarland 1.012.141 Menschen, was einen Rückgang um 1.906 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Tendenz zur Bevölkerungsabnahme, die in den letzten Jahren beobachtet wurde, zeigt sich jedoch aktuell in einer abgeschwächten Form. Der Hauptgrund für diesen Rückgang ist ein starkes Geburtendefizit: Die Sterbefälle überstiegen mit 6.955 Fällen die Geburten.
Gleichzeitig zeigt sich jedoch ein positiver Wanderungssaldo, der durch 5.104 mehr Zuzüge als Fortzüge geprägt ist. Die ausländische Bevölkerung im Saarland wächst ebenfalls, und zwar um 3.674 Personen auf insgesamt 152.907. Im Gegensatz dazu sank die Zahl der deutschen Einwohner um 5.580 auf 859.234. Die größten Gruppen unter den ausländischen Bürgern sind Syrer mit 34.581 Personen, Ukrainer mit 16.222 und Italiener mit 14.900.
Regionale Unterschiede
Die Bevölkerungsverteilung weist zudem markante regionale Unterschiede im Ausländeranteil auf. Während in Perl der Anteil ausländischer Mitbürger bei 44% liegt, ist er in Gersheim mit 5,3% deutlich geringer. Auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung variiert: Die jüngste Bevölkerung befindet sich in Völklingen mit einem Durchschnittsalter von 43,9 Jahren, während Kleinblittersdorf mit 49,4 Jahren die älteste Bevölkerung aufweist. Diese demografischen Entwicklungen sind wichtig für die politische und gesellschaftliche Diskussion im Saarland.
Bezogen auf die Einwohnerzahlen der Städte stehen Saarbrücken mit 181.959 Personen und Neunkirchen mit 46.882 Personen an der Spitze. Kleinere Gemeinden wie Obertal (5.978 Personen) und Gersheim (6.329 Personen) dagegen kämpfen mit deutlich geringeren Bevölkerungszahlen. Die natürliche Bevölkerungsbewegung blieb im Jahr 2022 negativ, mit 7.814 Geburten und 15.409 Sterbefällen, was ein Geburtendefizit von 7.595 verursacht hat.
Einsichten in die Migration
Interessant sind die Wanderungsbewegungen, die einen neuen Höchststand erreicht haben. Im Jahr 2022 zogen über 76.000 Menschen ins Saarland, während etwa 58.000 das Bundesland verließen. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg der Zuzüge aus dem Ausland, die mit 30.091 Personen einen Rekordwert erreichten. Dieser Trend zeigt sich auch in der steigenden Anzahl nichtdeutscher Einwohner, die nun 14,02 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Saarland in einem interessanten demografischen Wandel steckt. Die politischen und gesellschaftlichen Reaktionen auf diese Entwicklungen sind bislang nicht dokumentiert. Die Herausforderungen und Chancen, die sich aus dieser Bevölkerungsdynamik ergeben, werden sicherlich in den kommenden Jahren von Bedeutung sein.
Für weitere Details und statistische Informationen verweisen wir auf die Berichterstattung von Nachrichten heute und die Pressemitteilungen der Landesregierung des Saarlandes.
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Ort | Gersheim, Deutschland |
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