Dramatischer Polizeieinsatz: Flucht in Saarbrücken endet im Schusswechsel!

Saarbrücken-Malstatt, Deutschland - Am Freitagabend, dem 30. Mai 2025, kam es zu einem dramatischen Polizeieinsatz in Saarbrücken. Die Polizei musste ein Fluchtauto um 21:45 Uhr mit mehreren Schüssen stoppen, nachdem zuvor eine Bedrohungslage in Saarbrücken-Malstatt gemeldet worden war. Laut blaulichtreport-saarland.de ging die erste Meldung um 19:38 Uhr ein. Im Verlauf der Situation soll ein 28-jähriger, polizeibekannter Mann einen Bekannten mit dem Tod bedroht haben.
Die Polizei konnte den Tatverdächtigen gegen 21:30 Uhr am Hauptbahnhof lokalisieren. Dieser flüchtete mit hoher Geschwindigkeit über einen Parkplatz in Richtung Bahnhofs-Tunnel. Dabei rammte er an einer roten Ampel ein stehendes Fahrzeug, was zu leichten Verletzungen der zwei Insassen führte. Auch ein Motorradfahrer, der gestreift wurde, erlitt leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Festnahme und weitere Ermittlungen
Die Einsatzkräfte reagierten schnell und eröffneten das Feuer auf das Fluchtauto. Der Fahrer wurde überwältigt und festgenommen, während drei weitere Personen im Fahrzeug in verschiedene Richtungen flüchteten. Diese konnten bisher nicht gefasst werden. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Polizisten ein Softair-Gewehr, eine Softair-Pumpgun sowie Pfefferspray. Es wird derzeit geprüft, ob das Pfefferspray unter das Waffenrecht fällt oder als tierabwehrend klassifiziert werden kann. Zudem stellte sich heraus, dass das am Fahrzeug angebrachte Saarbrücker Kennzeichen gestohlen war; französische Kennzeichen wurden ebenfalls in dem Wagen gefunden. Der 28-jährige Tatverdächtige befindet sich nun im Polizeigewahrsam, eine Vorführung vor dem Amtsgericht zur Haftprüfung ist geplant. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
In einem weiteren Vorfall, der ebenfalls am 30. Mai 2025 in Sulzbach stattfand, führte ein 18-jähriger Mann mit einer Softair-Waffe zu einem Polizei-Einsatz. Gegen 9 Uhr erhielt die Polizei Meldungen über einen Mann mit einer Waffe im Bereich des Mellinwegs. Lehrern von drei nahegelegenen Schulen wurde geraten, sich mit ihren Schülern einzuschließen. Dies geschah aufgrund der sich schnell verbreitenden Gerüchte über einen möglichen Amoklauf, was sich jedoch als unbegründet herausstellte, da zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Bedrohung vorlag. Laut bild.de wurde der 18-Jährige nach 30 bis 45 Minuten im Bereich des Quierschieder Weges gefunden.
Rechtliche Konsequenzen und abschließende Informationen
Die Polizei stellte die Softair-Waffe, einen Nachbau des Bundeswehr-Sturmgewehrs G36, sicher. Bei der Waffe handelt es sich um ein Modell mit einer Geschossenergie von 0,5 Joule, das ab 14 Jahren frei erwerblich ist. Der Verdächtige gab an, er habe im angrenzenden Wald schießen wollen. Gegen ihn wurde eine Anzeige wegen Führens einer „Anscheinswaffe“ erstattet, es gab mehrere besorgte Anrufe von Eltern und Lehrern, die um die Sicherheit ihrer Kinder besorgt waren. Die Polizei stellte jedoch klar, dass zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefahr für die Menschen bestand.
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Ort | Saarbrücken-Malstatt, Deutschland |
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