Daniel Sträßer: Emotionale Premiere von Blindgänger in Saarbrücken

Saarbrücken, Deutschland - Am 29. Mai 2025 wurde in Saarbrücken die Vorpremiere des Films „Blindgänger“ gefeiert, bevor er einen Tag später bundesweit anlaufen sollte. Der Schauspieler Daniel Sträßer, bekannt durch seine Rolle als Kommissar Schürk im Saarbrücker „Tatort“, war als besonderer Gast anwesend und bezeichnete den Film als emotional berührend. „Blindgänger“ hat ihn „wahnsinnig nahe“ getroffen, was bei ihm, einem Kino-Veteranen, nicht oft der Fall ist, wie Sträßer zu Protokoll gab. Der große Saal in der Camera Zwo war gut gefüllt, als Sträßer seinen Auftritt hatte und mit den Zuschauern die Vorfreude auf den Film teilte.
Die Handlung von „Blindgänger“ spielt im Hamburger Schanzenviertel, in einer spannenden Mischung aus Drama und Humor. Zentraler Punkt der Geschichte ist der Fund einer tonnenschweren Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die während Bauarbeiten entdeckt wird. Während sich ein Orkan nähert und das Lokalderby zwischen dem HSV und St. Pauli bevorsteht, laufen bei den Protagonisten, Lane (gespielt von Anne Ratte-Polle) und ihrem Kollegen Otto (Bernhard Schütz), die emotionale Dramatik und ihre persönlichen Herausforderungen zusammen. Lane muss mit der Demenz und den Angststörungen ihrer Mutter Margit (Barbara Nüsse) umgehen, die im Sperrgebiet wohnt. Zudem leidet sie selbst an Panikattacken. Otto hingegen sieht sich mit dem Verdacht auf Prostatakrebs konfrontiert und meldet sich kurzfristig krank.
Emotionale Themen und humorvolle Elemente
„Blindgänger“ thematisiert die Spuren, die der Krieg auf nachfolgende Generationen hinterlässt. Humor wird in der Handlung durch die Widersprüchlichkeit der Charaktere und die absurd-komischen Situationen erzeugt, die ihnen widerfahren. Dazu gehören auch die Interaktionen von Margit mit einer künstlichen Intelligenz namens „Ramona“, sowie Ottos ungewohnte Freundschaft zu einem evakuierten Hasen. Das Motiv der Farbe Rot zieht sich durch den Film und steht symbolisch für Gefahr, Blut, Zuneigung und Liebe.
Die Regie übernahm Kerstin Polte, die zusammen mit Daniel Hobi und Ephrem Lüchinger auch für die Musik verantwortlich zeichnet. Die Kameraarbeit von Katharina Bühler verstärkt die emotionale Tiefe der Geschichte, die von einem diversen Ensemble unterstützt wird. Dennoch gibt es kritische Anmerkungen hinsichtlich der Charakterentwicklung und dem Zerfasern der Bombenmetapher, wie in Filmkritiken angeführt wird. Die zweite Hälfte des Films beleuchtet die Entstehung unerwarteter Beziehungen und kulminiert in emotionalen Höhepunkten zwischen Lane und der neuen Psychologin Ava (Haley Louise Jones), insbesondere in Stresssituationen.
Ein Film mit sozialer Relevanz
„Blindgänger“ ist ein deutsches Werk aus dem Jahr 2024, das bereits auf dem Filmfest Hamburg 2024, den Nordischen Filmtagen Lübeck 2024 und dem Festival Achtung Berlin 2025 gezeigt wurde. Der Film endet in einem warmen und hoffnungsvollen Ton, der die zwischenmenschliche Wärme in einer zerrissenen Gesellschaft betont. Sträßers große emotionale Bindung zum Projekt spiegelt sich in seiner Teilnahme an der Premiere wider und lässt darauf schließen, dass „Blindgänger“ nicht nur ein Film über historische, sondern auch über gegenwärtige menschliche Herausforderungen ist, die viele ansprechen.
Für weitere Informationen zur Vorpremiere und der emotionalen Wirkung des Films besuchen Sie bitte die Saarbrücker Zeitung und für detaillierte Rezensionen schauen Sie bei Film-Rezensionen.
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Ort | Saarbrücken, Deutschland |
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