Pfingstbotschaft: Bischof Bätzing ruft zu mehr Gemeinschaft auf!

Speyer, Deutschland - Am 8. Juni 2025 feierten Christen in Deutschland und weltweit Pfingsten, ein Fest, das als „Geburtstag der Kirche“ gilt. In diesem Jahr richtete Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, einen eindringlichen Appell zum sozialen Miteinander. In seiner Pfingstpredigt im Limburger Dom betonte er, dass das Leben lebenswert sei, wenn Menschen sich entfalten, wachsen, kommunizieren und Gemeinschaft erfahren. Bätzing hob auch die Bedeutung der Gottesbeziehung hervor und sprach von der Kostbarkeit des Atmens.
Christiane Tietz, die Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), unterstrich in ihren Äußerungen die verständigende Kraft des Heiligen Geistes. Ihrer Meinung nach sei das gegenseitige Verstehen eine Herausforderung, die immer wieder neu angenommen werden müsse. Ihre Worte ergänzen die Worte von Bätzing und verdeutlichen, wie wichtig die Gemeinschaft der Gläubigen ist, insbesondere in schwierigen Zeiten.
Ökumenische Feierlichkeiten und Appelle der Kirchen
Im Rahmen der ökumenischen Pfingstvesper im Dom zu Speyer sprach Dorothee Wüst, die pfälzische Kirchenpräsidentin, die christlichen Kirchen an und forderte sie auf, ein gemeinsames Glaubenszeugnis abzulegen. Sie betonte, dass die Kirchen in Krisenzeiten „christliche Farbe“ bekennen und über christliche Werte Auskunft geben sollten. Wüst ermutigte dazu, den Weg zur „Einheit in Vielfalt“ zu gehen, was die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Konfessionen erneut in den Fokus rückte.
Pfingsten, das 50 Tage nach Ostern gefeiert wird, erinnert an die Ausschüttung des Heiligen Geistes auf die Jünger Jesu, der sie mit Glauben erfüllte und befähigte, die Lehren Jesu zu verbreiten. Die Apostel, insbesondere Petrus und Paulus, spielten eine zentrale Rolle in der Verbreitung der christlichen Botschaft. Dies wird als das „Pfingstwunder“ in der Apostelgeschichte beschrieben, das auch als Grundlage für die Gründung der Kirche gilt.
Traditionen und Bräuche
Pfingsten wird nicht nur in Deutschland gefeiert, sondern weltweit in Ländern mit christlicher Tradition, einschließlich der USA, Kanada und Australien. Der Name „Pfingsten“ leitet sich vom altgriechischen „pentecoste“ ab, was „fünfzigster Tag“ bedeutet. Dieses Fest hat auch Entsprechungen im jüdischen Festkalender, insbesondere dem „Schawuot“ (Wochenfest).
Zu den Traditionen und Bräuchen, die mit Pfingsten verbunden sind, gehören Symbole des Feuers, wie rote liturgische Farben und Feuerzeremonien. Die Taube, als zentrales Symbol des Heiligen Geistes, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle während der Festlichkeiten, die oft von Taufen begleitet werden, da Pfingsten als beliebter Tauftermin in vielen Gemeinden gilt.
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Ort | Speyer, Deutschland |
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