Grenzgänger: Der Schlüssel zum Erfolg des Arbeitsmarktes in Luxemburg!

Perl, Deutschland - Die Bedeutung der Grenzgänger für den Arbeitsmarkt in Luxemburg nimmt stetig zu. Laut aktuellen Zahlen sind 47 Prozent der Arbeitsplätze im Großherzogtum von Grenzgängern besetzt, was ihre essentielle Rolle unterstreicht. Insgesamt entfällt somit ein Großteil der Arbeitskräfte auf Personen, die täglich aus benachbarten Ländern ins Land pendeln. Im Jahr 2023 waren in Luxemburg 265.120 Jobs mit Menschen besetzt, die ihren Wohnsitz im Land haben, während 234.865 Stellen von Grenzgängern ausgefüllt werden.
Aktuelle Statistiken belegen, dass am 31. März 2023 insgesamt 222.380 Grenzgänger in Luxemburg tätig waren, wobei 53,7 % dieser Personen aus Frankreich, 23,3 % aus Deutschland und 23,0 % aus Belgien stammen. Diese Aufteilung zeigt klar, dass die Mehrheit der Grenzgänger aus Frankreich kommt, gefolgt von Deutschland und Belgien. Die Grenzgängerbeschäftigung hat sich seit 2014 erfreulich entwickelt, mit einem Anstieg von 5 Prozent im Jahr 2019. Nach einer kurzen Verlangsamung im Jahr 2020, in welcher die Zunahme der Grenzgängerzahl hinter dem Vorjahresniveau zurückblieb, konnte in den Jahren 2021 und 2023 eine eindeutige Erholung festgestellt werden, mit einem Anstieg um 4,3 % und 2,7 %.
Entwicklung der Grenzgängerbeschäftigung
Der Anteil der Grenzgänger an der Gesamtbeschäftigung in Luxemburg lag bis 2008 bei 44 %. Diese Zahl stieg ab 2015 kontinuierlich an und erreichte 2023 nunmehr 47 %. Bemerkenswert ist, dass sich der Abstand zwischen den Grenzgängern aus Deutschland und Belgien verringert hat, sodass im Jahr 2023 nur noch etwa 800 Personen mehr aus Deutschland als aus Belgien pendeln.
In den letzten Jahren wurden in Luxemburg zahlreiche neue Stellen geschaffen. Zwischen Januar 2022 und Januar 2023 entstanden insgesamt 154.410 neue Arbeitsverhältnisse. Dabei wurden 19 % der neuen Stellen von Luxemburgern, 38 % von luxemburgischen Staatsbürgern ausländischer Nationalität und 42 % von Grenzgängern besetzt. Die Zahl der beendeten Arbeitsverhältnisse betrug 140.640, wobei die Verteilung der neuen und beendeten Stellen ähnlich war und ebenfalls Grenzgänger ein großes Risiko tragen.
Langfristige Trendentwicklung
Die Grenzgängerzahlen in Luxemburg haben in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen. Der Anteil der Grenzgänger an der Gesamtbeschäftigung lag 1980 noch bei 8 % und stieg bis 1990 auf 18 %. Eine bemerkenswerte Wende gab es 1987, als die Franzosen die Belgier als größte Gruppe der Grenzgänger ablösten. Diese Gruppe hat sich seit 1975 mehr als verdreifacht, während die Anzahl der ansässigen Arbeitnehmer sich nur verdoppelt hat. Im Jahr 2003 waren 105.140 Grenzgänger in Luxemburg beschäftigt; bis heute hat sich diese Zahl also mehr als verdoppelt.
Insgesamt zeigen die Statistiken, dass Grenzgänger für die luxemburgische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Sie stellen eine wichtige Arbeitskraft dar, die nicht nur zur Deckung des Bedarfs beiträgt, sondern auch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Dynamik des Landes fördert. Immer mehr Unternehmen in Luxemburg erkennen daher die Vorteile, die Grenzgänger mitbringen, und bauen ihre Strukturen entsprechend aus, um diese wertvolle Ressource optimal zu nutzen.
Für weitere Informationen und Statistiken zu diesem Thema besuchen Sie bitte Saarbrücker Zeitung und IBA OIE.
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Ort | Perl, Deutschland |
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