Talentierter Supermoto-Pilot Paul Müller verpasst Heimspiel in St. Wendel

St. Wendel, Deutschland - Paul Müller, 15 Jahre alt und aufstrebender Supermoto-Pilot aus Pfeffelbach, muss sein für diesen Sonntag geplantes Heimspiel im Wendelinuspark in St. Wendel absagen. Der talentierte Fahrer hatte in der Vorbereitung auf die Saison große Fortschritte gemacht, bevor ihn ein schwerer Trainingsunfall auf einer Motocross-Piste in Bauschheim vor acht Wochen aus der Bahn geworfen hat. Bei diesem Sturz brach sich Müller den rechten Unterarm und den linken Ellenbogen, zusätzlich wurde seine Niere gequetscht. Nach der Unfalldiagnose wurde er umgehend ins Krankenhaus eingeliefert und operiert. Vier Tage verbrachte er dort, bevor ihm vor einer Woche der Gips abgenommen wurde. Trotz seiner Verletzungen zeigt Müller eine bemerkenswerte Resilienz und hat den Schock überstanden. „Ich hatte mich wirklich gut auf die Saison vorbereitet“, erklärte er, „das war sehr frustrierend.“

Für die Saison 2025 hatte Müller große Ambitionen, insbesondere mit dem Ziel, in der Supermoto-Topklasse S1 zu starten. Im Januar stellte er den Antrag beim Deutschen Motorsport-Bund (DMSB) und der Fédération Internationale de Motocyclisme (FIM) auf Genehmigung zur Teilnahme. Anfangs gab es Probleme, da die Regelung eine Teilnahme ab 16 Jahren vorsieht. Letztlich bekam er jedoch die Erlaubnis, was ihn sehr freute. Müller wechselte zudem von einer 250er- auf eine 450-Kubikzentimeter-Rennmaschine, die ihm von dem erfahrenen Fahrer Markus Class zur Verfügung gestellt wurde.

Wettbewerbsambitionen und Rückschläge

Die Verletzung verhinderte, dass Müller an den ersten Rennen der Saison in Harsewinkel und Wittgenborn teilnehmen konnte. Er hatte sich fest vorgenommen, unter den besten Zehn der Supermotoklasse zu fahren und möglicherweise sogar an einem WM-Lauf teilzunehmen. In der vergangenen Saison hatte Müller in der Klasse S3/Youngster der Internationalen Deutschen Supermotomeisterschaft den Titel gewonnen und durfte damit auf eine weitere erfolgreiche Saison hoffen. Besonders schmerzlich ist für ihn, dass er in der letzten Saison im Wendelinuspark einen Rennlauf für sich entscheiden konnte und dort viele Freunde an seiner Seite hatten.

Diese Freunde werden ihn am kommenden Wochenende unterstützen, auch wenn Müller selbst nur als Zuschauer anwesend sein wird. Er plant, mit ihnen zu sprechen und seine Rückkehr in die Rennsaison zu diskutieren. Der Fokus liegt aktuell auf Konditions-, Kraft- und Mentaltraining, während er sich auf sein Comeback vorbereitet. Trainingsläufe absolviert er zurzeit auf Motocross-Strecken in Walldorf oder in Frankreich, um auch nach seiner Verletzung schnell wieder in Form zu kommen.

Weitere Details zu Paul Müllers Karriere und seinem Werdegang finden Interessierte auf seiner Webseite paulmueller309.de.