Empörung in Eppelborn: Totes Ferkel bei Pfingstkirmes sorgt für Aufregung!

Eppelborn, Deutschland - Im Jahr 2025 sorgte die Eppelborner Pfingstkirmes für Aufsehen mit einer umstrittenen Tradition: Der Display eines toten Ferkels auf einem Ziehwagen. Laut Saarbrücker Zeitung wurde das Ferkel auf einer weißen Tischdecke präsentiert, mit Petersilie im Maul und auf den Vorderpfoten aufgebäumt. Diese Darbietung stieß auf Kritik und wurde als veraltet bezeichnet.

Die Eppelborner Pfingstkirmes, die als die größte Dorfkirmes im Saarland gilt, fand vom 18. bis 21. Mai 2024 in der Ortsmitte von Eppelborn statt. In diesem Jahr musste die Kirmes ohne den verstorbenen Kirmesvater Berthold Schmitt eröffnet werden. Der neue Ortsvorsteher Christian Ney übernahm die Organisation und präsentierte unter dem Motto „Magic für alle“ die Hauptattraktion: das Fahrgeschäft „MAGIC“, das mit beeindruckenden 20.000 LEDs, Farbwechseln sowie Nebel- und Soundeffekten ausgestattet ist.

Vielfältiges Rahmenprogramm

Die Kirmes bot ein breites Angebot, das von Fahrgeschäften über Imbissstände bis hin zu Glücksspiel-Wagen reichte. Zu den Stammattraktionen gehörten unter anderem der Autoskooter von Jockers und der „Musik-Express 3000“ von Spangenberger. Für die jüngeren Besucher gab es zahlreiche Angebote wie die Fliegerbahn, das Bungee-Trampolin „Roos Olympia-Bungee-Trampolin“ und die Kinderbahn „Tassilo“.

Die offizielle Eröffnung der Kirmes fand am 18. Mai 2024 um 17 Uhr vor der Hauptattraktion statt und war von einem umfangreichen Rahmenprogramm über die gesamten vier Kirmestage begleitet. Trotz der positiven Aspekte der Veranstaltung wirft die Präsentation des toten Ferkels ein Schatten auf das Fest, was von Tierschutzorganisationen scharf kritisiert wurde.

Die gesellschaftliche Diskussion um solche Traditionen wird auch in Zukunft fortbestehen. Es bleibt abzuwarten, ob sich Eppelborn und dessen Kirmesverantworliche für eine Modernisierung ihrer Traditionen entscheiden, um sowohl den Spaß der Besucher zu gewährleisten als auch den ethischen Standards gerecht zu werden, die in der heutigen Zeit zunehmend an Bedeutung gewinnen.