Saarland

Wahlkampf und Karneval: So steht es um die Gesundheitsversorgung im Saarland

Im Vorfeld der Bundestagswahl, die parallel zum Karneval in Deutschland stattfindet, wird die Gesundheitspolitik als zentrales Gesprächsthema erachtet. Die Techniker Krankenkasse (TK) hat dazu umfassende Vorschläge für sechs wichtige Themenfelder zur Gesundheitsversorgung im Saarland entwickelt. Diese Themen umfassen unter anderem die Finanzierung, den Zugang zur medizinischen Versorgung, den Wettbewerb, die Digitalisierung sowie die Pflege und Prävention.

Der finanzielle Druck auf die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist angesichts steigender Ausgaben, die schneller wachsen als die Einnahmen, enorm. Daher fordern Experten ein Sofortprogramm sowie langfristige Maßnahmen zur Verbesserung der GKV-Finanzen. Insbesondere die Finanzierung von versicherungsfremden Leistungen, wie den Leistungen für Bürgergeld-Empfänger und Transformationsfonds im Krankenhausbereich, wird als notwendig erachtet.[TK berichtet]

Herausforderungen im Zugang zur medizinischen Versorgung

Die Patientenversorgung leidet unter überholten Strukturen im Gesundheitssystem, was die Forderung verstärkt, dass der Bedarf der Patienten künftig im Mittelpunkt stehen muss. Um dies zu erreichen, werden sektorenübergreifende Bedarfsplanungen und digitale Terminvergaben vorgeschlagen. Eine digitalgestützte Patientensteuerung könnte zur Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen beitragen.[Das Bundesgesundheitsministerium führt fortschrittliche Ansätze auf]

Im Saarland wurden erste Schritte zur Kooperation zwischen Kliniken in Saarbrücken und Saarlouis eingeleitet, und die Planung eines Gesundheitscampus Winterberg ist in vollem Gange.

Digitalisierung als Schlüssel zur Verbesserung

Die Digitalisierung spielt eine zunehmend zentrale Rolle in der Modernisierung des Gesundheitswesens. Die elektronische Patientenakte (ePA) wird als ein zentraler Bestandteil eines effektiven Gesundheitswesens angesehen. Ein flexiblerer Zugang zur ePA sowie eine schnellere Übermittlung von Routinedaten sind dabei notwendig, um die Effizienz der Gesundheitsversorgung zu steigern.[Die bpb stellt die Vorteile der Digitalisierung heraus]

Von der Digitalisierung profitieren nicht nur die Verwaltung und Kommunikation, sondern auch die Patienten selbst. Mobile Anwendungen fördern eine selbstbestimmte Rolle der Patienten im Behandlungsprozess und stärken deren Gesundheitskompetenz. Laut Berichten könnte die systematische Auswertung medizinischer Daten die Erkennung von Krankheiten und individuell ausgerichtete Therapien erheblich verbessern.[Das Bundesgesundheitsministerium ergänzt dazu wesentliche Informationen]

Pflege und Prävention im Fokus

Ein weiteres wichtiges Themenfeld betrifft die Pflege. Hier ist eine finanzielle Entlastung der sozialen Pflegeversicherung nötig, ebenso wie Digitalisierung und einfachere Regelungen zur Verbesserung der Pflegepraxis. zudem wird die Notwendigkeit eines bundesweiten Informationsportals für freie Pflegeplätze betont, um die Attraktivität der Pflegeberufe zu steigern und genügend Personal zu gewinnen.

Die Zunahme von Volkskrankheiten, insbesondere im Saarland, hat eine verstärkte Förderung von Präventionsmaßnahmen zur Folge. Ein interdisziplinärer Ansatz, der Klimaschutz mit Gesundheitsfürsorge verbindet, wird als besonders wichtig erachtet. Es wird auf die zunehmende Bedeutung von Gesundheitsdaten für individuelle Präventionsstrategien hingewiesen, insbesondere durch die Zusammenarbeit mit dem Verein Prävention und Gesundheit im Saarland (PuGiS).

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tk.de
Weitere Infos
bpb.de
Mehr dazu
bundesgesundheitsministerium.de

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