
Am 10. Februar 2025 kündigt die ASKO Europa-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes den Start des beliebten START-Stipendienprogramms an. Dieses Programm richtet sich an Jugendliche mit eigener oder familiärer Einwanderungsgeschichte und hat seit über 19 Jahren Bestand. Junge Menschen können sich bis zum 16. März 2025 online registrieren und bewerben. Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot hebt die Bedeutung des Stipendiums für die Bildung und persönliche Entfaltung junger Menschen hervor.
Das START-Programm bietet ein dreijähriges Bildungs- und Engagementprogramm, das sich auf die Entwicklung von Persönlichkeit, Berufsorientierung und interkulturelle Kommunikation fokussiert. Dabei haben die Teilnehmer die Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten zu entfalten und sich mit Stipendiaten aus 15 verschiedenen Partner-Bundesländern auszutauschen. Schulische Leistungen und angestrebte Abschlüsse spielen eine untergeordnete Rolle; vielmehr zählen Persönlichkeit und der Wille zur Gestaltung einer neuen Zukunft.
Vielfältige Programme für die Teilnehmer
Zum Ablauf des Schuljahres 2025/26 stehen den Stipendiaten drei kostenlose Programme zur Verfügung:
- START Stipendium: Ein dreijähriges Programm, das Kurse, Workshops, pädagogische Betreuung und finanzielle Unterstützung umfasst.
- START Coding: Ein einjähriges Programm, das die Grundlagen des Programmierens auf einem eigenen Tablet vermittelt, ergänzt durch Praxisworkshops und Projektarbeit.
- START Career: Ebenfalls ein einjähriges Programm, das sich mit Berufsorientierung beschäftigt und Praxiseinblicke sowie Praktikumsmöglichkeiten bietet.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung sind auch auf der Webseite der START-Stiftung zu finden: www.start-stiftung.de. Jannica Hümbert, die stellvertretende Pressesprecherin, steht bei Fragen zur Verfügung.
Finanzielle Unterstützung und Spendenmöglichkeiten
Zur Unterstützung der START-Programme sind Spenden von privaten Unterstützern und Institutionen unerlässlich. Diese helfen jungen Menschen mit Migrationserfahrung, aktive Gestalter der Gesellschaft zu werden und Verantwortung zu übernehmen. Die Spendenbeträge sind flexibel und ermöglichen eine direkte Unterstützung:
- € 49: Finanziert ein Deutschlandticket für Jugendliche.
- € 500: Unterstützt digitale Bedürfnisse durch technische Anschaffungen.
- € 1.000: Deckt individuelle Bildungsbedarfe ab, wie Internet, Klassenfahrten und Nachhilfe.
- € 7.386: Durchschnittliche Investition pro gefördertem Jugendlichen in diesem Schuljahr.
Spenden sind steuerlich absetzbar und können in unterschiedlichen Formen geleistet werden, wodurch die Teilnahme an den Programmen für viele Jugendliche ermöglicht wird.
Fördermittel für Integrationsprojekte
Die Finanzierung von Projekten wie dem START-Stipendium profitiert zudem von verschiedenen europäischen und nationalen Fördermitteln. Der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF), sowie der Europäische Sozialfonds (ESF) Plus bieten finanzielle Ressourcen für Projekte, die sich mit Integration und Rückkehrhilfe beschäftigen. Diese Programme fördern insbesondere Maßnahmen, die wirtschaftliche und soziale Herausforderungen adressieren und beinhalten außerdem spezifische Initiativen zur Unterstützung von Frauen mit Migrationshintergrund und neuzugewanderten Bürgern.
Insgesamt bieten die genannten Programme und Fördermittel wertvolle Perspektiven für geflüchtete und zugewanderte Menschen in Deutschland, um ihre Bildungschancen zu verbessern. Die Kombination aus Stipendien, Spenden und staatlicher Unterstützung ist entscheidend, um eine inklusive und integrative Gesellschaft zu fördern.