
Das Modehaus Unbehend, unter der Leitung von Susanne und Ralph Schimmelpfennig, hat vor kurzem neue Geschäftsräume in der Fußgängerzone von St. Ingbert eröffnet. An der Kaiserstraße 96 liegt der helle und großzügige Verkaufsraum, der den ehemaligen Standort in Rohrbach ersetzt. Der Umzug kommt nicht von ungefähr, denn die Bedingungen in Rohrbach waren für das Geschäft nicht mehr optimal. Nach einem Jahr in St. Ingbert reflektieren die Inhaber, beide in der Senkrechten des Lebens, über ihre Motivation und Leidenschaft für die Mode.
„Wir werden das Modehaus solange betreiben, wie es uns Spaß macht“, verrät Ralph Schimmelpfennig, dessen Eltern früher das Kaufhaus Scherer in St. Ingbert betrieben. Die Familie Schimmelpfennig übernahm das Unternehmen vor acht Jahren, und hat seither eine treue Stammkundschaft aufgebaut. Diese Kunden kommen nicht nur aus St. Ingbert, sondern auch aus dem gesamten Saarland und sogar von weit her, wie eine regelmäßige Kundin aus Köln zeigt.
Tradition trifft auf moderne Anforderungen
Das Modehaus Unbehend ist bekannt für seine zeitlose und hochwertige Damenmode, die aus Premiummarken besteht. Das Unternehmen ist seit rund 70 Jahren im Geschäft und hat sich stets in Familienbesitz befunden. Die Schimmelpfennigs setzen darauf, diese Tradition fortzuführen und gleichzeitig den sich wandelnden Anforderungen des Einzelhandels gerecht zu werden. Trotz der Herausforderungen, wie einem Diebstahl beim Kollektionseinkauf in der Vergangenheit, bleibt das Unternehmen optimistisch und plant, in St. Ingbert weiter zu expandieren.
Die Eröffnung wurde auch von der Stadtverwaltung gefeiert. Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer und die Ortsvorsteherin Irene Kaiser zeigten sich erfreut über die neue Ansiedlung und wünschten viel Erfolg. Eine einladende Atmosphäre, kostenfreies Parken und die Vielfalt an Gastronomiebetrieben in der Nähe machen den neuen Standort besonders attraktiv.
Der Einzelhandel im Wandel
In Zeiten von Umsatzrückgängen und Herausforderungen im Einzelhandel, die durch die voranschreitende Digitalisierung verursacht werden, ist die klassische Geschäftswelt mehr denn je gefordert. Laut einer Studie von KPMG erwarten Experten eine Flächenreduktion im Handel von bis zu 70 Prozent in einigen Fällen.
Trotz der Bedrohung durch Online-Alternativen neigen viele Konsumenten weiterhin dazu, stationär einzukaufen. Das Einkaufsumfeld muss entsprechend vital, attraktiv und unterhaltsam sein. Um dies zu gewährleisten, sind eine enge Kooperation aller lokalen Akteure und eine konzeptionelle Stadtentwicklung unerlässlich.
Das Modehaus Unbehend ist ein Beispiel für die Anpassung an diese Herausforderungen. Mit festen Öffnungszeiten von Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr und Samstag 10 bis 14 Uhr, bleibt es ein zentraler Bestandteil der St. Ingberter Einkaufslandschaft. Die treue Kundschaft und die positive Entwicklung zeigen, dass die Leidenschaft für Mode und die Bereitschaft zur Anpassung an neue Gegebenheiten der Schlüssel zum langfristigen Erfolg sind.
Für mehr Informationen über die Eröffnung und den neuen Standort von Mode Unbehend, besuchen Sie Saarbrücker Zeitung, die Stadt St. Ingbert und die KPMG Studie.