
Am 8. April 2025 konnte die Damenmannschaft des HSV Merzig-Hilbringen einen bedeutenden Sieg erringen, indem sie im letzten Heimspiel der Saison die HG Saarlouis mit 29:24 bezwang. Dieser Triumph markiert nicht nur einen wichtigen Meilenstein im Saisonverlauf, sondern bescherte dem Team auch den Meistertitel in der Handball-Oberliga. Die Wölfinnen stehen mit einem beeindruckenden Punktekonto von 40:2 auf dem ersten Platz und sind ungeschlagen geblieben, was die Dominanz in dieser Saison unterstreicht. Laut Wochenspiegel hebt Meistercoach Berthold Kreuser hervor, dass die Grundlagen für diesen Erfolg bereits zu Beginn der Saison gelegt wurden.
Das Team wurde frühzeitig als Favorit auf den Meistertitel gehandelt, insbesondere nach ihren überzeugenden Auswärtssiegen. Die erste Saisonhälfte verlief ohne Punktverlust, während es in der Rückrunde zwei Unentschieden zu verzeichnen gab, gegen die das Team jedoch ankämpfte und schließlich zurückfand. Kreuser bezeichnet diese Meisterschaft als die schönste seiner Trainerlaufbahn und blickt optimistisch auf die bevorstehenden Qualifikationsspiele, die am 1., 3. und 10. Mai (oder 11. Mai) stattfinden werden.
Die aktuelle Tabellenlage
Die hervorragenden Leistungen des HSV Merzig-Hilbringen spiegeln sich auch in der aktuellen Tabellenführung wider. Im Derby gegen den TuS Brotdorf gelang es dem HSV, mit einem Endstand von 22:19 den Platz als Sieger zu verlassen. Diese Begegnung fand in der Seffersbachhalle statt und beendete eine Niederlagenserie gegen Brotdorf. Laut Informationen von der Saarbrücker Zeitung überzeugten die Merziger nicht nur durch präzises Spiel, sondern auch durch eine starke Leistung von Schlüsselspielern wie Kapitän David Pfiffer und Torwart Matthias Hoffeld.
In diesem Derby führte Merzig bereits zur Halbzeit mit 13:11 und konnte zwischenzeitlich einen Vorsprung von vier Toren aufbauen. Brotdorf hingegen hatte Pech, vergab drei Strafwürfe sowie zahlreiche klare Torchancen, was letztlich zum Verlust des Spiels beitrug. Für den HSV erzielte Pfiffer sieben Tore, während Timm Reinert für Brotdorf viermal traf und kurz vor Schluss einen Siebenmeter zum 18:22 verwandelte.
Handball als Volkssport in Deutschland
Der Handball hat in Deutschland eine lange Tradition, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreicht. Mit insgesamt acht Weltmeistertiteln, darunter vier im Feldhandball und zwei in der Halle, ist Deutschland stark im internationalen Handball verankert. Der Deutsche Handball-Bund (DHB), eines der größten Verbände weltweit mit über 765.000 Mitgliedern, fördert das Wachstum der Sportart. Die Handball-Bundesliga verzeichnete in der letzten Saison die hohe Zuschauerzahl von fast 1,6 Millionen. Handball100 berichtet zudem von einem Zuschauerrekord während der Handball-Europameisterschaft 2024, wo über eine Million Zuschauer die Spiele verfolgten.
In Schulen wird der Handball als wichtiger Teil des Sportunterrichts unterrichtet, wodurch die Basis für die Entwicklung junger Talente gelegt wird. Die erste offizielle Handball-Partie fand 1917 in Berlin statt, und seitdem hat sich der Sport rasant entwickelt. Mit der Eröffnung der ersten Frauen-Handball-Europameisterschaft im Jahr 1994 in Deutschland hat auch der Frauenhandball an Bedeutung gewonnen und erfreut sich wachsender Beliebtheit im ganzen Land.
Die kommende Zeit verspricht sowohl für den HSV Merzig-Hilbringen als auch für den deutschen Handball insgesamt spannend zu werden.