
Am 9. März 2025 feierte die HG Saarlouis einen beeindruckenden 35:25-Sieg gegen den TuS 82 Opladen. Dies war bereits der siebte Heimsieg in Folge für das Team von Trainer Philipp Kessler. Mit 947 Zuschauern in der Stadtgartenhalle bot die Partie ein aufregendes Szenario für die Fans.
Die Begegnung begann furios: Saarlouis führte nach nur 14 Minuten mit 10:3. Diese klare Dominanz wurde allerdings etwas gemildert, als Opladen zwischenzeitlich auf 10:6 und 14:11 herankam. Ein plötzlicher 4:0-Lauf von Saarlouis kurz vor der Halbzeit sicherte ihnen eine beruhigende 18:12-Pausenführung.
Der Spielverlauf
Nach dem Seitenwechsel setzte Saarlouis den Druck fort und baute die Führung weiter aus. In der 37. Minute stand es bereits 22:13, was das Spiel praktisch entschieden erscheinen ließ. Yves Kunkel erzielte in der 45. Minute das Tor zum 27:17, gefolgt von Philipp Petschick, der in der 49. Minute auf 30:18 stellte. Saarlouis spielte die Partie routiniert zu Ende und ließ Opladen kein Comeback ermöglichen.
Michael Fiedler glänzte im Tor der Saarländer mit 12 Paraden, während Opladen, geschwächt durch Verletzungen und eine dünne Personaldecke, nicht mit der intensiven Spielweise von Saarlouis mithalten konnte. Gästetrainer Stefan Scharfenberg erklärte die Niederlage als „absolut in Ordnung“ und erkannte die Überlegenheit des Gegners an.
Die aktuelle Liga-Situation
Nach der Niederlage belegt Opladen den siebten Platz in der Tabelle mit 25:19 Punkten, während die HG Saarlouis, nach einer vorherigen 33:37-Niederlage gegen Longericher SC Köln, den fünften Platz mit 28:16 Punkten einnimmt. Das Team zielt darauf ab, den fünften Platz zu verteidigen und eventuell Platz vier zu erreichen, was Leutershausen mit 29:15 Punkten aktuell innehat. Künftiger Sportdirektor Markus Baur verfolgte das Spiel von der Tribüne und erhielt so einen direkten Eindruck der Mannschaft.
Trainer Philipp Kessler hatte vor dem Spiel betont, dass von acht verbleibenden Begegnungen fünf zu Hause stattfinden. Diese Chance will Saarlouis nutzen, um die Heimsiegesserie weiter auszubauen.
Die sportpsychologische Komponente im Handball, ein oft ungenutztes Feld, spielt ebenfalls eine Rolle. Henning Thrien und André Haber, die im SC DHfK Leipzig zusammenarbeiteten, hoben die Wichtigkeit der Sportpsychologie für Trainer im Handball hervor und betonten, dass dieses Thema noch mehr Beachtung finden sollte. Laut Haber hat die Sportpsychologie im Handball durchaus eine Zukunft, was für die Entwicklung von Teams wie der HG Saarlouis von Bedeutung sein könnte.
Die HG Saarlouis blickt nun optimistisch dem nächsten Gegner, Krefeld, entgegen, der als Spitzenreiter anreisen wird. Die kommenden Spiele könnten wegweisend für die weitere Saison und Platzierung in der Tabelle sein.